Strom kommt aus der Steckdose
...oder vom Atomkraftwerk
von woho
Putin sei dank: In den letzten Wochen sind genügend Zahlen und Fakten durch die Zeitungen gegeistert, um uns mit der Nase darauf zu stoßen: wir lügen uns ständig selbst an. Zwentendorf hin, Atomsperrgesetz her: Strom kommt noch immer aus der Steckdose. Und was nicht von klimaschädlichen Kohlekraftwerken wie Dürnrohr kommt, liefern die umliegenden Atomkraftwerke. Und das besonders jetzt in der Winterzeit, wenn die Flüsse weniger Wasser führen. Natürlich beliefern uns vor allem die AKW's aus der Nähe, wie etwa Temelín oder die besonders alten beiden Reaktoren an der Isar. Strom hat eben kein Mascherl.
Trotzdem: Wir leben in einem Ökostromland. Wie bei der E-Control nachzulesen ist, kommen im Jahresdurchschnitt gut 60% unseres Strombedarfes aus erneuerbaren Energiequellen. Besonders in unserer Region leben einige Betriebe ganz gut davon, und sorgen für stetig mehr Arbeitsplätze. Firmen wie die Global Hydro Energie oder Gugler bauen sehr erfolgreich Wasserkraftwerke, allerdings kaum in Österreich. Denn Wind- oder Wasserkraftwerke werden in Österreich gerne verhindert. Denn der Strom kommt sowieso aus der Steckdose...
Quelle: woho, erschienen am 2.2.2009
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