Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Regionales-Meinung | Überregional
Islam, Kommunisten und Scharia

Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?


von woho

Als Kinder haben wir am Schulhof "Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?" gespielt. Der fremde schwarze Mann, davor musste man sich wohl fürchten. Also war uns gar nicht wohl zumute, als die ersten Flüchtlinge aus Ghana oder Ruanda bei uns Hilfe suchten. Und wenn wir heute in Linz durch die Humboltstrasse fahren, sehen wir diese dunklen Frauen mit den Kopftüchern. Dazu immer wieder diese schlimmen Nachrichten: fanatische Islamisten, die sich im Namen Allahs in die Luft sprengen. Da soll man keine Angst bekommen!?

"Angst essen Seele auf" meinte Rainer Werner Fassbinder. Anders sind auch viele Kommentare hier im ReSI nicht zu erklären. Dabei kommt alles in einen Topf, das gerade fremd erscheint: Islam und Kommunisten, Scharia und Kopftücher. Dieser anonyme Beitrag wurde der ReSI Redaktion dann doch zu viel: "Der Islam ist so etwas wunderbares und gerechtes, man muss den Islam in Europa wirklich fördern. Die Links-Kommunisten sollte man zur Schulung in den Iran schicken und hoffen das sie an einen Kran baumelnd enden." Wer das liest, bekommt eine Ahnung von den Hexenverfolgungen im Mittelalter. Gleich darauf schreibt allerdings ein anderer ReSI Kommentator: "Menschen, die frei denken, frei von jeder Weltreligion und Sekte, sind auch frei von jeder Angst.". Frei denken? Wie soll das gehen?

Wer ein wenig Zeit investiert, wird schnell klüger. Nur ein paar Stichworte im Google eingeben, und ein bisserl nachlesen. Hin und wieder ist's auch ganz nützlich, vom Radio Vierkanthof oder von Ö3 auf Ö1 umzuschalten. Etwa beim Autofahren kann man da manchmal wirklich gute Dokumentationen hören. Dann wird bald klar, dass Islam und Islamismus nicht das Selbe sind. Oder dass die Scharia nicht nur ein sehr altes, sondern auch ziemlich demokratisches Rechtssystem ist. Apropos: viele ach so schreckliche Vorschriften der Scharia stammen aus der Bibel - nicht direkt, sondern weil sie in den Koran übernommen wurden.

Nicht der Islam und die Scharia, und auch nicht der Kommunismus und seine totalitären Auswirkungen sind eine Gefahr. Es ist immer die Angst, die jede Vernunft abschaltet, egal auf welcher Seite.

 

Quelle: woho, erschienen am 31.1.2011
Der Artikel wurde 3071 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147