ReSI Mitglieder kaum »geliebt«

Viren wie »I love you« können im ReSI Land nicht viel anrichten
Nicht zuletzt die intensive Betreuung durch das ReSI Vorstandsteam hat die meisten ReSI Mitglieder vor Problemen mit dem "I love you" Virus bewahrt. Auch dessen Ableger, die seit Wochen um die Welt geistern, können hier kaum Schaden anrichten.
Sicherheit wird am ReSI seit jeher groß geschrieben. Schließlich haben die ReSI Techniker von DATAnews bereits vor 4 Jahren eine der ersten Internet Firewalls Oberösterreichs für eines der größen Netzwerke im Land installiert. Die grundlegenden Erfahrungen zur sicheren Nutzung des Internets gibt das ReSI Team gerne weiter:
- Vorsicht bei Microsoft Produkten
- Microsoft wollte ursprünglich sein eigenes Netz aufbauen, und hat sich erst sehr spät auf das Internet konzentriert. Offenbar fehlt es hier an Erfahrung, die Produkte sind für's Internet zu wenig ausgereift. Viren und trojanische Pferde verbreiten sich daher häufig über Outlook oder andere Software von Microsoft.
Tipp: Es gibt unzählige gute Mailprogramme, die nicht von Microsoft kommen.
- Keine Dateien per E-Mail
- Electronic Mail war nie dafür konzipiert, beliebig Dateien mitzuschicken. Für die Übertragung müssen die Dateien daher ins Textformat "codiert" werden, was die Datenmenge in der Regel verdoppelt. Fazit: Mitgesandte Dateien verstopfen das Netz und können gefährliche Viren enthalten.
Tipp: Überlegen Sie jeweils gut, ob das Versenden von Dateien wirklich sinnvoll ist. Texte lassen sich genausogut im Textfenster des Mailprogramm schreiben. Wenn es jedoch unbedingt sein muß, verwenden Sie bitte Datenkompressoren (wie z.B. WinZIP) und Virenscanner.
- Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
- Ganz einfach: Starten Sie keine unbekannten Programme, öffenen Sie keine unbekannten Dateien! Eigentlich sind Dateien ungefährlich, doch seit Microsoft die Verbreitung von Makroviren ermöglicht hat, gilt auch bei Dokumenten von Word, Excel, PowerPoint, etc., größte Vorsicht!
Tipp: Bildformate sind ungefährlich. JPG's und GIFF's können keine Viren enthalten. Ungefährlich ist auch das Dateiformat "PDF" von Adobie.
- Weniger ist mehr
- Je einfacher eine E-Mail gestaltet ist, desto weniger Gefahren kann sie enthalten. E-Mail ist Text, nicht mehr und nicht weniger.
Tipp: Senden Sie keine E-Mails im HTML Format, sondern als gewöhnlicher Text. Schriften, die Ihnen vielleicht groß genug oder besonders schön erscheinen, kann die Gegenseite vielleicht gar nicht lesen, weil sie andere Schriftarten oder eine andere Bildschirmauflösung verwendet.
- Meiden Sie gefährliche Automaten
- Microsoft will den Anwendern möglichst viel Arbeit abnehmen, daher machen die Programme von Microsoft möglichst viel automatisch. Automatisch eingegebene Passwörter, automatisch startende Programme - all das ist ziemlich gefährlich.
Tipp: Drehen sie diese Automatismen ab. All diese Optionen lassen sich konfigurieren oder abschalten.
Übrigens: Der ReSI Internetknoten ist durch eine Firewall gesichert, und alle Internetserver werden ständig überwacht. Das ganze Netzwerk wird im 5-Minuten-Takt überprüft, und beim geringsten Fehler heulen Warnsirenen und pipsen Funk-Pager.
Quelle: Wolfgang Hoffmann, DATAnews Informationsservice, erschienen am 1.6.2000
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