Santa Clara - Der Timna-Mikroprozessor von Intel
http://www.intel.com wird nach Angaben des Herstellers erst im ersten
Quartal 2001 auf den Markt kommen. Die Verzögerung sei auf Probleme mit dem
Memory Translator Hub (MTH) zurückzuführen. Dieses Bauteil war auch für die
Probleme mit den i820-Chipsets Mitte Februar verantwortlich gewesen. Die
Verspätung des Timna ist eine unmittelbare Folge aus den damaligen
Schwierigkeiten, sagte Intel-Sprecher Michael Sullivan.
Der MTH des Timna soll sowohl mit den preiswerteren SDRAMS (Synchronous
Dynamic Random Access Memory Chips) als auch mit den von Intel unterstützten
teuren Rambus-Chips laufen. Er zeichnet sich nach Firmenangaben durch die
Integration verschiedener externer Komponenten wie Grafik- und
Memory-Controller sowie der Weiterverwendung des Celeron/PIII-Kerns P6 aus.
Die Zusammenfassung der drei genannten Komponenten auf einem Chip sollte die
Kosten für einen PC weiter senken, so Intel. Schließlich würden Motherboards
künftig solche Einheiten nicht mehr benötigen und könnten genau wie der Chip
selbst zu sehr niedrigen Preisen angeboten werden.
Timna ist nach dem Nationalpark in Israel benannt, wo die
Haupt-Entwicklungsarbeit geleistet wurde. Die CPU ist laut Intel-Manager
Paul Otellini zudem mit einem Windows-Treiber vorbespielt. Sie nutzt den
370-Pin-Sockel. (zdnet)