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Ein schönes Baby für die Meistbietende

Die Proteste gegen das Kind aus dem Model-Katalog kamen prompt

Cambridge - Die Auktionskultur im Internet treibt immer kuriosere Blüten: Ein amerikanischer Fotograf und Produzent von Playboy-Videos will Eier von Fotomodellen versteigern. Bei der Auktion, die jetzt im Internet startet, beträgt das Mindestgebot 15000 Dollar. Initiator Ron Harris will damit "unfruchtbaren Frauen zu einem schönen Baby verhelfen". Die Proteste gegen das Kind aus dem Model-Katalog kamen prompt. Organisationen, die sich um betroffene Paare kümmern, haben die geplante Auktion als abscheulich bezeichnet, da sie menschliches Leben zur Ware herabstufe.

Harris erklärte der Zeitung "New York Times", er habe bereits ein ernstzunehmendes Angebot von 42.000 Dollar erhalten. Die Models bekommen den vollen Preis, Harris verlangt von den Kunden eine zusätzliche Vermittlungsgebühr von 20 Prozent. Außerdem kassiert er bereits bei den Interessenten: Auf seiner Webseite http://www.ronsangels.com wird eine Monatsgebühr von 25 Dollar verlangt, um außer Fotos weitere Einzelheiten über die Spenderinnen zu erfahren und mitbieten zu können. Kostenlos zugänglich sind nur Informationen über eine dunkelhaarige Frau (Nr. 117), die als polnisch/jüdisch beschrieben wird und sich mit ihrer Eispende das Studium finanzieren will. Außerdem sind ihre Körpermaße aufgelistet und das Alter ihrer Mutter und Großmutter.

"Das ist unethisch und geschmacklos", sagte Sean Tipton, ein Sprecher der US-Gesellschaft für Reproduktionsmedizin. Die Mediziner sind zunehmend besorgt darüber, dass menschliche Eier auf dem freien Markt gehandelt werden. Im Frühjahr gab ein Paar eine Anzeige auf, in der es 50.000 Dollar für ein Ei versprach. Als Spenderin wollte das Paar eine sportliche Studentin einer angesehenen Universität. Die Gesetze verbieten den Handel mit menschlichen Organen, der Handel mit Eiern und Spermien ist aber legal.

Der Auktionator Harris schreibt auf seiner Internetseite, es gebe Millionen gut dotierter Männer, die auf der Suche nach genetisch fortgeschrittenen Frauen für die Fortpflanzung seien. Harris verweist darauf, dass die heutige Gesellschaft von Schönheitsidealen besessen sei und erkannt habe, wie wichtig die Gene für die Schönheit seien. Er will seine Thesen in einem Buch veröffentlichen, um anderen die Chance zu geben, ihre genetische Zukunft zu verbessern. Harris plant auch die Auktion von männlichen Spermien.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 30.10.1999
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