Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Computer/Telekommunikation
UMTS-Versteigerung ist ökonomischer Wahnsinn

Forum Mobilkommunikation ist finanzielle Belastung für Netzbetreiber zu hoch - Infokampagne zu Handyfragen startet


Wien - Die Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen dient nur zum Stopfen von Budgetlöchern. Zu diesem Schluss kam Lothar Roitner, Vorstandssprecher des Forum Mobilkommunikation (FMK) http://www.fmk.at am Mittwoch, anlässlich der Jahrespressekonferenz der Interessensvertretung. "Dieser ökonomische Wahnsinn ist nicht im Sinne der Netzbetreiber", so Roitner, "die Betreiber zahlen die Beträge nicht freiwillig, sondern nur unter dem wirtschaftlichen Zwang, sich auch an UMTS beteiligen zu müssen." Die Netzbetreiber hätten bisher ohnehin schon 40 Mrd. Schilling Investitionskosten zu tragen gehabt, sagte Roitner. Erfreut zeigte er sich hingegen über die Zahl der heimischen Handy-User, die innerhalb eines Jahres von 2,4 Mio. auf 4,5 Millionen anstieg und zu Jahresende bei 5,6 Mio. Usern liegen soll (siehe Grafik).

Mit einer Marktpenetration von 57,9% liegt Österreich hinter den vier nordischen Staaten Finnland (68,2%), Dänemark (67,6%), Norwegen (65,2%) und Schweden (61,3%) an fünfter Stelle in Westeuropa. 1999 wurden in dieser Branche 46,9 Mrd. Schilling umgesetzt, davon entfielen 17,2 Mrd. auf die Industrie und 29,7 Mrd. auf die Betreiber. "7.000 Menschen haben durch den Mobilfunk einen Arbeitsplatz gefunden", so FMK-Geschäftsführerin Michaela Reeh.

Das rasante Wachstum und die vielfältigen technischen Möglichkeiten würden aber auch zu einem verstärkten Informationsbedarf in der Bevölkerung führen, so Reeh. Daher hat das FMK das so genannte "Elektronische Dialog Forum" http://www.fmk.at/edf eingerichtet, über das Interessierte Fragen an Experten richten können, deren Antworten auf der Homepage veröffentlicht und so jedem Besucher zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus wird in den nächsten Tagen an alle Handy-Vertragsbesitzer der bereits im Februar vorgestellte "Handy-Knigge" ergehen (vgl. pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000223021 ), ein Folder über den richtigen sozialen Umgang mit Mobiltelefonen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des FMK wird so wie bereits im vergangenen Jahr das Thema "Mobilkommunikation und Gesundheit" sein.

Darüber hinaus zeigt sich das FMK erleichtert über die jüngste Absichtserklärung von Infrastrukturminister Michael Schmid zur Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen im Netzausbau. "Derzeit ist es so, dass es in einzelnen Ländern und Gemeinden unterschiedliche Rahmenbedingungen für Funkanlagen und deren Strahlungsleistung gibt", erklärt Reeh. Mit der von Schmid in Aussicht gestellten Verordnung sollen bundesweit einheitliche, den EU-Werten entsprechende Richtlinien festgelegt werden. "Für die Einführung von UMTS ist die Klärung dieser Gesetzeslage die notwendige Voraussetzung", so Reeh. Die Verordnung soll vor der Sommerpause des Parlaments in Begutachtung gehen und noch heuer beschlossen werden. (rk)

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 8.6.2000
Der Artikel wurde 209 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147