Redmond - Microsoft http://www.microsoft.at hat
begonnen, Windows CE 3.0 sowie umfangreiche Entwicklungstools an Hersteller
und Entwickler auszuliefern. Das abgespeckte Betriebssystem verspricht
bessere Echtzeitfähigkeiten und einen integrierten HTTP-Server für eine
bessere Internetanbindung. In Windows CE 3.0 inkludiert sind der Platform
Builder 3.0 und das Werkzeug eMbedded Visual Tools 3.0. Windows CE 3.0 soll
ein modulares Embedded-Operating-System für eine neue Generation von 32-Bit
Geräten darstellen. Microsoft hat die neue Version des kleinen Windows mit
großem Werbeaufwand als Betriebssystem für Pocket PCs eingeführt.
Die Leistungsfähigkeit der Version 3.0 im Echtzeitbereich hat Microsoft
unter anderem mit einer intelligenten Interrupt-Steuerung gesteigert. Die
Interrupts lassen sich nach Prioritäten zuordnen. Das System gibt Prozessen
mit höherer Priorität dann den Vorrang, was die Echtzeitperformance steigern
soll.
Windows CE 3.0 bietet gegenüber seinem Vorgänger Windows CE 2.12 vielerlei
Verbesserungen: Eine verbesserte Aufteilung in Komponenten, erweitertes
Internetsurfen mit dem Internet Explorer 4.0 sowie mehr Multimediafunktionen
durch die Unterstützung von DirectX und dem Windows Media Format verspricht
Microsoft. Der Dial-up Boot Loader soll es ermöglichen, Softwareupdates aus
der Ferne zu administrieren. Außerdem enthält das neue Betriebssystem neue
Funktionen, um Applikationen mit dem Microsoft Message Queuing Service für
Windows CE und DCOM für Windows CE zu entwickeln sowie Unterstützung für
zehn lokalisierte Sprachversionen.
Mit der Einführung von Windows CE 3.0 gab Microsoft zudem eine Preissenkung
der Run-Time-Lizenzen um bis zu 50 Prozent bekannt. Entwickler können eine
kostenlose Evaluationsversion des Platform Builders 3.0 unter der Webadresse
http://www.developerstore.com erhalten, die Vollversion kostet allerdings
2.999 Dollar (rund 43.000 Schilling). Für die Windows CE-Lizenzen selbst
nennt Microsoft keinen Preis und verweist auf die Distributoren.
(golem/tecchannel)