Dortmund - Deutsche Unternehmens-Websites gehen
zuwenig auf die Bedürfnisse von Journalisten ein. Das ist das Ergebnis der
Internet-Zielgruppenstudie "Journalisten 2000" des Netzwerks Profnet
http://www.profnet.de . Nur 55 Prozent der untersuchten Websites enthalten
einen Navigationsbutton "Presse". Den Pressesprecher-Namen geben nur 56
Prozent an und nur 43 Prozent auch seine Mail-Adresse. Dabei biete gerade
das Internet Möglichkeiten und Chancen, Journalisten und Redakteure als
kommunikativen Multiplikator für die eigenen Unternehmensziele zu gewinnen
und an sich zu binden, so die Experten.
Sie verweisen auf die negativen Ergebnisse, auch die Downloadmöglichkeiten
für Bild- und Textmaterial betreffend. Interaktive Dienste wie
Call-Back-Service oder geschlossene Journalistenbereiche, nach denen viel
Nachfrage besteht, werden nur von einem Prozent angeboten.
Für die Studie wurden die 50 größten Industrieunternehmen, die je 15 größten
Banken und Versicherungen, die zehn größten Städte und zehn Websites von
Parteien und Verbänden untersucht. Zunächst wurden im Rahmen mehrerer
Workshops und einer Online-Befragung die realen Bedürfnisse und
Lösungswünsche von Journalisten an die Websites von Unternehmen und
Dienstleistern ermittelt und analysiert. (eh)