Los Angeles - Mit der Vorstellung der 733 MHz
schnellen Pentium III und Pentium III Xeon für Server hat Intel zumindest
von der Taktrate her wieder den schnellsten x86-Prozessor im Angebot. Die
beiden Prozessoren markieren das obere Leistungsspektrum von 15 neuen
Prozessoren, mit denen der Halbleiterproduzent seine Produktpalette erneuert
hat. http://www.intel.com
Die Chips werden nun allesamt in 0,18 Mikron Technologie gefertigt, womit
kleinere Baugrößen und größere Leistung bei weniger Stromverbrauch möglich
werden. Profitieren werden davon Notebooks, für die Intel-Pentium-III-Chips
mit 500, 450 und 400 MHz bei 100-MHz-Front-Side-Bus anbietet. Die
400-MHz-Version, die im Ball Grid Array (BGA) Package kaum größer als eine
Briefmarke ist, arbeitet dabei nur mit 1,35 Volt und ist für Mini-Mobiles
gedacht. Darüber hinaus haben die Entwickler die Architektur des Second
Level Caches überarbeitet. Dieser soll nun bis zu 25% schneller als der
Cache der bisher erhältlichen Pentium III sein. Den größten Anteil an den
Neuvorstellungen haben allerdings die Desktop-Modelle. Diese sind mit 733,
700, 667, 650, 600, 550, 533 und 500 MHz erhältlich.
Dabei sorgen vor allem die 600 MHz-Versionen für Verwirrung, da Intel
mehrere Versionen mit unterschiedlich schnellem Front Side Bus (FSB)
verkauft. Darüber hinaus werden die "alten" 600er in 0,25 Mikron Technologie
erhältlich sein. Die 0,18 Mikron Chips sind an der Endung "E" zu erkennen,
während ein "B" bedeutet, dass es sich um eine Variante mit 133 MHz FSB
handelt. Dementsprechend gibt es nun einen Pentium III 600 MHz E und einen
600 MHz EB, die vom Preis her beide 455 Dollar bei Abnahme von Tausend Stück
kosten. Ebenso wird der 500er in einer E-Version angeboten.
Die Serverprozessoren der Xeon-Familie verfügen über Taktraten von 733, 667
und 600 MHz bei 133 FSB. Allerdings hat es Intel bislang noch nicht
geschafft, den 820-Chipsatz für Desktop-Systeme fertigzustellen. Dieser soll
erst "zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr", so die offizielle
Ankündigung, zur Verfügung stehen, nachdem sein Launch zwei Mal wegen
Produktionsfehler verschoben wurde.