Düsseldorf - Die Ericsson Consulting GmbH,
Düsseldorf, sieht in der Einführung des Mobilfunkstandards Universal Mobile
Telecommunications System (UMTS) keine Option für Netzwerkbetreiber, sondern
eine Notwendigkeit. "Buy or bye-bye" lautet nach Auffassung von Andreas
Wild, Geschäftsführer von Ericsson Consulting, das Motto, das Netzbetreiber
bei Versteigerungen von UMTS-Lizenzen beachten sollten. Wild: "Wer keine
UMTS-Lizenz ersteigert, verabschiedet sich aus der ersten Liga der
Netzbetreiber." http://www.ericsson-consulting.de/d7-0.htm
Laut der Studie des auf Konsumforschung spezialisierten Tochterunternehmen
des Mobilfunkspezialisten Ericsson sehen 84 Prozent der befragten
Unternehmen Geschäfte mit mobilen Endkunden als wichtigste UMTS-Anwendung.
Dicht dahinter liegen Telematic und Navigation (82 Prozent), Nachrichten (76
Prozent), Unified Messaging (66 Prozent), E-Cash (60 Prozent), Video und
Videokonferenzen (58 Prozent), individualisierte Dienste (50 Prozent) und
Wertpapierhandel (47 Prozent).
Den Mehrwert durch UMTS sieht Wild nicht in der bloßen Datengeschwindigkeit,
sondern in der Information, die dem Kunden mit den Daten geboten wird: Die
UMTS-Betreiber verfügen über wichtige Kundendaten wie Rechnungsdaten,
Rufnummer, Aufenthaltsort und Typ seines Endgeräts. Mit Hilfe dieser
Informationen könnten Dienstleister ihre Angebote individuell auf den
jeweiligen Kunden zuschneiden und ihm über den UMTS-Betreiber zuschicken.
Der UMTS-Lizenzinhaber stehe an der entscheidenden "Mautstelle". Überlassen
die Mobilfunkunternehmen die Mehrwertdienste Dritten, würden sie einen
wichtigen Teil der Wertschöpfungskette verlieren, betonte Wild.