Hildesheim - Der 18-jährige Schüler Sascha
Haenel (Bild) hat einen "Turbo-Lader" für das Handy entwickelt. Sein CDSL
(Consumer Digital Subscriber Line) genanntes Verfahren schafft eine
Internet-Seite in gut eineinhalb Minuten, bisher hatte dies etwa eineinhalb
Stunden gedauert. Wie die Zeitung "Die Welt" in ihrer Ausgabe von heute,
Samstag, berichtet http://www.welt.de/daten/2000/07/29/0729w1182603.htx ,
nutzt Haenels neue Technik die Gesprächspausen, die in jedem Handytelefonat
entstehen: Während auf der Sendefrequenz Stille herrscht, können Datenpakete
verschickt werden. Haenel behauptet, das alles sei mit den konventionellen
Mobiltelefonen möglich, es müsse dafür also kein neues Netz eingerichtet
werden. Das Werk des Gymnasiasten ist laut "Welt" auch schon auf Interesse
von Fachleuten gestoßen: Nokia und Siemens prüfen die Erfindung.
Bereits zweimal hat Haenel den Wettbewerb "Jugend forscht"
http://www.jugend-forscht.de mit seinen Erfindungen gewonnen. Letztes Jahr
bekam er den begehrten Preis mit einer Technik, die es erlaubt, Anlagen per
Mobilfunk fernzusteuern. Ein ebenfalls von ihm erfundenes Handy-Notrufsystem
hat er bereits für 250.000 DM (1,76 Mio. Schilling) an die Industrie
verkauft.