Eisenstadt - Der altbewährte Communicator
9110 von Nokia wird WAP-fähig. Der 9110i bietet zahlreiche neue Features,
die am Dienstag anlässlich einer Pressekonferenz in Eisenstadt
vorgestellt wurden. Wie bisher kann man mit dem Communicator faxen, E-Mails
versenden und empfangen sowie digitale Fotos übertragen. Der 9110i verfügt
nun auch über einen WAP-Browser 1.1. Das Herzstück der neuen Version ist
eine 8 MB-Memory-Card. http://www.nokia.at/german/phones/9110i/
Um die Möglichkeiten von WAP optimal auszunutzen, wurde eine Find
Application (Suchmaschine) zugefügt, die das Internet nach WAP-fähigen
Inhalten absuchen kann. Das Display wurde vergrößert und die Übetragung
digitaler Fotos vereinfacht. Der 9110i konfiguriert die Fotos aus der
Digicam automatisch auf die passende Größe im jpeg-Format (Quick Imagin).
Eine weitere Neuerung sind die so genannten Access Points. Mittels dieser
Voreinstellung kann beispielsweise für jedes Land ein anderer Zugangspunkt
(Provider) gewählt werden. Somit kann überall das beste bzw. billigste
WAP-Service in Anspruch genommen werden. Für Anwender der PC Suite wird eine
Erweiterung mit einer Unterstützung von Outlook2000 und Lotus Notes 5.0 zur
Verfügung stehen.
Die PC Suite wird in Verbindung mit einem kompatiblen Computer die
professionelle Bearbeitung und Verwaltung der Daten ermöglichen. Erstmals
wird der 9110i auch Mac-kompatibel sein. Wer auf seinen alten 9110 nicht
verzichten will, kann sich mittels eines Upgrade-Kits die neuen Features auf
den Communicator laden. Der Preis für die Software beträgt 590 Schilling.
Für Mitglieder des Club Nokkia ist der WAP-Download gratis. Die
Upgrade-Software und der 9110i sollen innerhalb der nächsten zwei Wochen in
Österreich erhältlich sein.
Im Zuge der Pressekonferenz wurden im "Mobile 3G Demo Center" die künftigen
Anwendungsmöglichkeiten von UMTS vorgeführt. "3G" steht dabei für "Third
Generation" der mobilen Kommunikation. Das Jahr 2000 werde noch im Zeichen
von WAP stehen, so Urs Pennanen, Geschäftsführer von Nokia Österreich. Im
Laufe des Jahres 2001 werde sich GPRS durchsetzen und ab 2003 werde UMTS zur
zentralen Technologie.
Während mit der WAP-Technologie derzeit etwa 50 Services angeboten werden,
Penannen spricht von einem "Wireless Data Kiosk", können mit UMTS bis zu
5.000 Services angeboten werden. "Dann gibt es einen 3G-Hypermarkt", so
Pennanen. Nokia habe bereits 40 europäische Nerzbetreiber mit der
GPRS-Technik ausgestattet. UMTS werde bald folgen. Seit 1992 besitze Nokia
bereits die entsprechenden technischen Grundlagen, so Pennanen. (os)