Berlin - Der Energiedienstleister Ares
http://www.aresenergie.de (Seite befindet sich derzeit im Aufbau) will als
erster Anbieter in Deutschland das Stromnetz kommerziell für die
Übermittlung von Daten nutzen. Gleichzeitig will das Unternehmen seinen
Kunden entsprechende Steuergeräte anbieten. Das Unternehmen beabsichtigt,
zur Datenübermittlung die Elekroleitungen innerhalb von Gebäuden zu nutzen,
die sich laut Angaben von Ares für eine Datenübertragung in doppelter
ISDN-Geschwindigkeit eigneten. Computer ließen sich auf diese Art und Weise
problemlos vernetzen, die Übermittlung erfolge störungsfrei, erklärt
Ares-Entwickler Silvio Esser.
Der Vorteil an der Daten-Übertragung per Stromleitung sei es auch, dass zur
Nutzung dieser Technik nicht bestimmte Frequenzen bei der
Regulierungsbehörde zu beantragen seien. Die vom Berliner Unternehmen
angebotene Übertragung unterscheidet sich allerdings von bisherigen
Versuchen und Ankündigungen, das Stromnetz zur Datenübertragung zu nutzen.
Ares nutzt bei der Langstreckenübertragung vorhandene Techniken wie etwa
Telefonleitungen und verbindet erst innerhalb von Gebäuden das Telefonnetz
mit der Stromleitung. Das erforderliche Geräteset werde rund 400 DM kosten,
ein Einzel-Adapter zur Computervernetzung werde unter 200 DM erhältlich
sein, erläutert Ares-Vorstand Horst Schmidt.
Bis Ende Herbst diesen Jahres will der Berliner Energiedienstleister mit
seiner Übertragungstechnik auf den Markt gehen. Für das kommende Jahr plant
Schmidt bereits rund eine Million Geräte zu verkaufen. Mit der neuen
Technik, nach Eigenbezeichnung "Ares Power-Net-Technik" genannt, soll das
Produktportfolio weiter ausgebaut werden. Derzeit bietet Ares neben
Energieversorgung mit Strom, Gas und Wärme im Kooperation mit den Firmen
Otelo http://www.otelo.de und Talkline http://www.talkline.de auch Festnetz,
Internet und Mobilfunk an.