San Jose - Diese Woche will Intel bei seinem
Entwicklertreffen in San Jose weitere Details zu seinem Pentium 4 bekannt
geben. Auf dem Treffen will Intel auch Prozessoren speziell für
Mobiltelefone und Handhelds vorstellen. Der Pentium 4 ist der erste
vollständig überarbeitete Prozessor für PCs von Intel seit 1995. In der
Basisversion wird der Chip mit 1,4 GHz ausgeliefert. Der Markteintritt wird
in den nächsten Wochen erwartet.
http://www.intel.com/design/idf/index.htm?iid=update
Der Pentium 4 verfügt über eine vollständig neue Architektur, genannt
"NetBurst". Damit soll der Prozessor Aufgaben wie die Verschlüsselung von
Daten oder die Komprimierung von Videos noch schneller erledigen. Intel
trägt damit den Bedürfnissen der Internet-Anwender Rechnung.
Dazu wurde die Anzahl der Transistoren bei dem Pentium 4 auf 42 Millionen
gesteigert. Eine eigene "Rapid Execution Engine", die mit der doppelten
Taktgeschwindigkeit läuft, erledigt routinemäßig anfallende Aufgaben wie
Additionen und Subtraktionen. Diese wird durch einen eigenen "Execution
Trace Cache" unterstützt, der die Engine mit Daten versorgt.
Die Geschwindigkeit des Prozessors wird weiters durch eine lange 20-stufige
Pipeline und eine verbesserte Sprungvorhersage in der Datenverarbeitung
gesteigert. Diese Anordnung wird von Intel als "Advanced Dynamic Execution"
bezeichnet. Damit kann der Prozessor immer wieder auftretende Muster
erkennen und Aufgaben nach deren Wichtigkeit behandeln. Der Pentium 4 soll
so über einen längeren Zeitraum sechs Eingaben pro Takt verarbeiten können.
Der Vorgänger Pentium III schafft in der Regel nur drei.