Der entlang der Ostküste der USA
tobende Hurrikan Floyd, einer der größten Wirbelstürme der vergangenen Jahre,
bringt teilweise das Internet zum Erliegen. Viele Surfer in Europa, darunter
auch Österreich, die US-Sites anwählten, warteten vergeblich
auf eine Verbindung. Große Teile der USA waren entweder gar nicht oder nur
mit großen Verzögerungen erreichbar. Jetzt ist bereits eine
Besserung der Lage eingetreten, doch mit einer Normalisierung wird erst
kommende Woche gerechnet.
Zwar sind Internetverbindungen auf Störungsumgehung durch Redundanz und
unterschiedliche Wege der Datenpakete ausgelegt, doch wenn ein Sturm
zentrale Knotenpunkte oder ganze Teilnetze lahmlegt, nutzt auch diese
Technik nur begrenzt. So gab es am Freitag durch Floyd schwere Störungen an
der Ostküste der USA, die Verbindungspunkte mit Europa betrafen. Der Knoten
MAE East bei PSINet http://www.psinet.com , über den ein Großteil des
Verkehrs zwischen den USA und Europa läuft, war zeitweise nicht erreichbar.
Auch stellten viele Websites, so etwa die bekannte Linux-Schmiede RedHat
http://www.redhat.com und der Newsserver Newshub http://www.newshub.com ,
ihren Betrieb vorübergehend ein.
Die notwendigen Umgehungen der ausgefallenen Router und Teilnetze dürften
noch für einige Zeit zumindest zu längeren Wartezeiten und schlechter
Erreichbarkeit von US-Servern führen. Da auch Verbindungen in einige andere
Länder von Europa aus über die USA geleitet werden, können auch dabei
Verzögerungen auftreten.