Wien - Die von den Betreibern derzeit
vielgepriesene WAP-Funktion zum Einstieg ins Internet ist nicht mehr als ein
Gag für Technik-Freaks. Zu diesem Resumee kommt ein Test von GSM-Handys in
der September-Ausgabe des Verbrauchermagazins "Konsument".
http://www.konsument.at
Die Tester nahmen sechs Dual-Band-Handys unter die Lupe und stellten in
Bezug auf technische Ausstattung, Verbindungsqualität und Handhabung nur
geringe Unterschiede fest. Vier der getesteten Modelle waren WAP-fähig. "Die
WAP-Funktion (Wireless Application Protocol) ist allerdings bislang nicht
mehr als eine Spielerei für Technik-Fans", heißt es in dem Bericht. Simple
Begründung der Tester: "Es ist nicht ohne weiteres möglich, WWW-Seiten mit
dem Handy abzurufen. Zur Verfügung steht nur eine Auswahl von Seiten, die
extra für das Handy programmiert wurden."
Ein weiteres Manko sei, dass WAPen ausgesprochen langsam vor sich gehe und
außerdem aufgrund der Minitastatur mit Minidisplay extrem
benutzerunfreundlich sei. Dazu kämen noch die hohen Kosten für das neue
Vergnügen: zwischen ein und drei Schilling pro Minute. Bei einem
durchschnittlichen Wert von zwei Schilling pro Minute zahlt der Benutzer 120
Schilling in der Stunde. Im Vergleich kommt der PC/Telefon-Internetzugang
nur auf rund 10 Schilling (Freizeit-Tarif) pro Stunde.
Groß sind laut "Konsument" die Unterschiede bei den Gesamtkosten: Sie
reichen bei Handys mit Vertrag für mindestens ein Jahr von gratis (Motorola
V2288) bis 999 Schilling (Siemens C35i und Nokia 7110). Ohne Vertrag zahlt
der Konsument zwischen 3.100 Schilling (Motorola V 2288) und 6.990 Schilling
(Nokia 7110).