Dresden - Forscher der Technischen
Universität Dresden haben einen 3D-Bildschirm entwickelt, der ohne
zusätzliche Benutzung einer 3D-Brille Stereoinformationen in Echtzeit
darstellen kann. Das Dresdner 3D-Display wird diese Woche im
Deutschland-Pavillion auf der Expo in Hannover der Öffentlichkeit
vorgeführt. http://www.inf.tu-dresden.de/D4D/en/technics/technics.htm
Der Hightech-Monitor in Verbindung mit einem Stereo-Endoskop soll die Lücke
zu handelsüblichen Stereo-Komponenten wie Stereo-Kameras, 3D-Grafiksystemen
sowie Computertomografen schließen. Im Automobilbau verwendete
Entwicklungssoftware wie "Catia", "Pro/E" sowie "SolidWorks" arbeitet mit
dem Gerät zusammen, so der Hersteller.
Einer der Prototypen, der abgebildete 20,1 Zoll-LCD-Monitor verfügt über
eine Auflösung von 1.280 mal 1.024 Bildpunkten. Durch die Kopplung mit
Stereo-Videokameras wollen die Entwickler Echtzeitsysteme in der
minimal-invasiven Medizin (Endoskopie), aber auch im Tourismus und in der
Werbung mit räumlicher Darstellung realisieren. Auch an Anwendungen für
Spiele oder multimediale Lernsysteme wird gearbeitet. Das bisher von der
Dresdner Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer produzierte
3D-Display soll ab November von der Dresden 3D GmbH erzeugt und vertrieben
werden.