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Tageszeitungen: Zukunft durch Qualität

Presse und Kurier überlegen Einschränkung ihres Gratis-Internetangebots


Wien - Die Aufgabe der Tageszeitungen liegt darin, aus einer ständig wachsenden News-Flut die wirklichen Nachrichten herauszufiltern, nachzurecherchieren und auch Hintergrundberichte zu erstellen für die Leser. Darin waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema "Tageszeitungen - der mediale Evergreen" anlässlich der Österreichischen Medientage einig. Die Qualität einer Zeitung werde darüber entscheiden, ob sie Zukunft hat oder nicht. Mit dem Wort Evergreen für die Tageszeitung konnten sich allerdings beispielsweise weder Heinz-Werner Nienstedt von der Verlagsgruppe Handelsblatt, noch Presse-Chefredakteur Andreas Unterberger anfreunden.

Die Tageszeitung ist kein Evergreen, sondern ein "Klassiker": "bei jeder Aufführung neu und spannend", betonte Unterberger. Entscheidend für die Zukunft seien die Marke und die Qualität einer Zeitung, aber auch die Unabhängigkeit der Redaktion. Ein großes Problem sei derzeit noch der Vertrieb, der viel Geld verschlucke; hier gebe es ein Rationalisierungspotenzial. Auch sollten sich die Zeitungsmacher gemeinsam überlegen, ob nicht ein schrittweiser Rückzug von der Gratiszeitung im Internet sinnvoll wäre. Zustimmung erhielt Unterberger da von Kurier-Herausgeber und Chefredakteur Peter Rabl: "Wir dürfen uns diesbezüglich nicht kannibalisieren".

Tageszeitungen müssten Trendsetter sein und nicht Evergreens, meinte Nienstedt. Das Internet erfordere eine Neupositionierung der Zeitungen. Qualität wird halten - und das zeigten auch zunehmende Auflagenzahlen - ist der Handelsblatt-Vertreter überzeugt. Um als Tageszeitung zu überleben, dürfe man neue Entwicklungen und Medien nicht negieren, sondern sei der Erarbeiten einer "redaktionellen Marke" erforderlich, betonte auch Michael Rzesnitzek, Geschäftsführer der Financial Times Europe.

Foto v.l.n.r.: Heinz-Werner Nienstedt (Handelsblatt), Andreas Unterberger (Die Presse), Michael Rzesnitzek (Financial Times), Hans-Wilhelm von Viereck (Süddeutsche Zeitung), Moderator Gerfried Sperl (Der Standard), Michael Meyer-Böhm (Hamburger Abendblatt), Peter Rabl (Kurier), Rudolf A. Cuturi OÖ Nachrichten. (el)

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 7.10.2000
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