Wien - Der Online-Einkauf per Kreditkarte ist
in Österreich größtenteils noch eine unsichere Angelegenheit für die
Händler. Nicht mehr als 20 Unternehmen können ihren Kunden den hierfür
erforderlichen SET-Standard (Secure Electronic Transaction) bieten, schätzt
Europay Austria-Geschäftsführer Ewald Judt. http://www.europay.at Die Zahl
der inländischen Karteninhaber, die diesen Standard nutzen bezifferte Visa
Austria-Chef Helmut Nahlik mit ca. 5.000. http://www.visa.at
"Viele Händler begnügen sich bei Online-Geschäften mit der Bekanntgabe der
Kartennummer und des Ablaufdatums", erklärte Judt gegenüber
pressetext.austria. Wenn die Kreditkarte gestohlen oder gefälscht sei,
bleibe der gutgläubige Händler auf der Strecke, so Judt. Der Ausweg heißt
SET und besteht im wesentlichen aus einer virtuellen Kopie der Kreditkarte
für den Kunden und einer Möglichkeit, diese an seinen PC anzuschließen sowie
der entsprechenden Software auf Seiten des Händlers. Unter den rund 20
heimischen Betrieben, die über diese Technik verfügen, finden sich vor allem
international bekannte Unternehmen wie Swarovski http://www.swarovski.com ,
Demel http://www.demel.at oder Sacher. http://www.sacher.com
Visa bietet seit Mai dieses Jahres die Möglichkeit, sichere Online-Zahlungen
über SET durchzuführen, an. "Die Zahl der Transaktionen steigt wöchentlich",
so Visa Austria-Chef Nahlik. Europay, die Dachorganisation für
Mastercard/Eurocard-, Bankomat- und andere Plastikkarten, hat im August
dieses Jahres einen SET-Testbetrieb mit 1.000 Bankmitarbeitern abgeschlossen
und informiert seit September seine Karteninhaber von der Variante per SET
zu zahlen. Bislang hätten rund 3.500 ihre virtuelle Kreditkarte bestellt, so
Judt. In Österreich sind derzeit je rund 750.000 Kreditkarten von Visa bzw-
Eurocard/Mastercard in Umlauf.