Wien - PC-Fans treiben Sport, treffen oft
Freunde und gehen gerne zum Essen aus. Von sozialer Isolation, wie sie
"Computer-Freaks" oft nachgesagt wird, kann also keine Rede sein. Zu diesem
Schluss kommt das Wiener Marktforschungsinstitut Manova http://www.manova.at
, das kürzlich 1.000 Grazer und Wiener zum Thema Freizeitgestaltung
befragte.
Die landläufige Meinung, Computer-Liebhaber hätten permanent schwarz
geränderte Augen und seien im übrigen kommunikationsgestört, trifft
zumindest auf die Grazer und Wiener Bevölkerung nicht zu. "Diese Leute
sitzen nicht den ganzen Tag vor dem Rechner", weiß der Verfasser der Studie,
Dietmar Kepplinger. Sie gingen gerne mit Freunden aus, und seien
Hobby-Sportler, so Kepplinger. Und zwar würden PC-Fans - im Gegensatz zu
anderen Gruppen – aktiv Sport betreiben und nicht bloß passiv im Fernsehen
oder auf dem Fußballplatz konsumieren. Darüber hinaus zeichne sich diese
Bevökerungsschicht durch großen Wissensdurst aus: Abgesehen von
Internet-Recherchen besuchten sie gerne Vorträge und
Weiterbildungsveranstaltungen.
Wenig überrascht, dass PC-Fans zu zwei Drittel männlich und relativ jung
sind. Kepplinger gegenüber pressetext.austria: "Die Altersgruppe bis 29
Jahre ist hier überrepräsentiert, ab 60 Jahre gibt es ganz wenige
PC-Freaks." Die Gruppe der Weiterbildungs- und Computer-Fans schätzt der
Marktforscher auf mehr als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung.