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Ikarus:Nicht jeder Weihnachtsmann mit Geschenken

Nützliche Tipps vor Viren, Würmern und Trojanern in Weihnachts-E-Mails

Wien - Die besinnlichste Zeit im Jahr ringt vielen Administratoren und Anwendern "weniger besinnliches" an Verwünschungen ab. Das ohnehin schon stark wachsende Kommunikationsbedürfnis erfährt in der Vorweihnachtszeit eine weitere Steigerung. Gepaart mit dem Wunsch seinen Bekannten und Arbeitskollegen ein wenig Zeitvertreib oder weihnachtliche Stimmung zu schenken, feiern elektronische Adventkalender und tanzende Weihnachtsmänner "fröhliche Urständ".

Nicht alles was blinkt und glitzert hält was es verspricht, oder was noch schlimmer ist, es bringt eine vorzeitige Bescherung im wahrsten Sinn des Wortes. Die letzten Tage und Wochen haben ein von Datenschützern gezeichnetes Szenario bei weitem übertroffen - Tendenz stark steigend. Für Computer-Würmer, sich "scheinbar" selbst verbreitende Virenprogramme, ist das vorweihnachtliche Treiben der optimale Nährboden. Mit Navidad, Hybris; Verona, Music, Romeo & Julia und jüngst Prolin konfrontiert uns die VX (Virenschreiber) Szene aktuell mit der ersten Welle dessen, was uns noch ins Haus steht.

Die Datenschützer von IKARUS Software http://www.ikarus.at haben deshalb einige Empfehlungen für den Umgang mit vorweihnachtlicher Post erarbeitet. Diese sollten jedoch nicht zum Verzicht des Einsatzes von entsprechend aktueller Virenschutzsoftware animieren. "Ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Virschutzstrategie ist immer noch ein permanent aktualisierter Virenscanner" so Josef Pichlmayr, Chef von IKARUS Software, aber darüber hinaus gibt es auch noch einige weitere Spielregeln, die die Sicherheit der Anwender entscheidend erhöhen.

Die Experten raten deshalb folgende Punkte zu beherzigen:

Sollten Sie ein E-Mail von einem Ihnen bekannten Absender in spanischer, französischer oder englischer Sprache erhalten, mit dem Sie normal nur in deutscher Sprache kommunizieren, sollten Sie es sich zweimal überlegen, ob Sie allfällige Attachments öffnen. Eine kurze Rückfrage beim Absender bewahrt Sie vor Schlimmeren.

Die klassischen Attachement-Namen für Computerviren sind nach wie vor jene, die die vermutlich höchsten "Klickraten" erzielen werden. Wenig überraschend sind dies noch immer Attachements mit den Namen Pornopics.VBS oder Girls_Sex.EXE. Auch hier gilt zu prüfen, ob es wahrscheinlich ist, dass Sie solche Attachements von Geschäftspartnern oder einem Ihrer Bekannten bekommen.

Werbe-eMails sind eine gute Gelegenheit für jeden Angreifer, Attachements unter unverfänglichen Aufmachern zu verschicken. Stehen Sie Werbe-eMails mit Attachements sehr kritisch gegenüber, noch dazu wenn es sich dabei um Attachements mit den Endungen EXE und VBS handelt.

eMails, die mit einem Attachement der Endung VBS, SHS, PIF, EXE an Sie geschickt werden, sind grundsätzlich als sehr verdächtig einzustufen. Öffnen Sie niemals eMails, die mit Doppel-Dateiendung (Extension) an Sie geschickt werden. Typisch für bestimmte Virentypen sind Endungen wie "*.TXT.VBS" oder *.JPG.EXE". Manche Viren sind in der Lage bei Doppel-Dateiendungen die zweite Dateiendung zu unterdrücken und somit nicht sichtbar zu machen. Mit der Einstellung "ANSICHT/OPTIONEN/Alle Dateien anzeigen" bzw. unter Win2000 "EXTRAS/ORDNEROPTIONEN/ANSICHT/"Alle Dateien und Ordner anzeigen" aktivieren und "Dateinamenerweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden" deaktivieren, HIDE FILE EXTENSION FOR KNOWN FILE TYPES" erschweren Sie Viren, Sie zu täuschen.

Die Mehrheit der im Umlauf befindlichen Würmer setzt immer noch auf MS-Outlook und Outlook Express. Von Microsoft werden schon seit längerem und regelmäßig Security Patches angeboten, die es Viren unmöglich machen, sich Outlook zu bedienen. Ein regelmäßiger Check beim Hersteller Ihrer Mailsoftware nach Security Patches ist sehr empfehlenswert. Achten Sie darauf, dass Sie solche Patches nur vom Hersteller direkt akzeptieren und einspielen.

Vermeiden Sie es Attachements in Online Chats anzunehmen. IRC und ICQ bergen mehr Risiken, als dies vom Anwender gerne wahrgenommen wird. Aber halten Sie sich immer vor Augen, daß es wohl kaum etwas Interessanteres gibt, als dem Rechner seiner Chatpartner kontrollieren zu können. Vermeiden Sie es Dateien aus Newsgroups auf Ihren Rechner zu laden. Tun Sie es dennoch, sollte vor dem Ausführen auf jeden Fall eine Prüfung durch ein Virenschutzprogramm vorgenommen werden.

Unreal Turnament und andere Online Spiele erfordern es, bestimmte Verzeichnisse oder gar Platten nach "außen" freizugeben. Lässt sich dies nicht vermeiden, stellen Sie sicher, dass dabei nicht die gesamte Festplatte und/oder vor allem das Windows-Verzeichnis freigegeben wird. Icons, die Ihr Mailprogramm anzeigt, müssen nicht immer unbedingt mit dem tatsächlichen Dateityp des Attachements übereinstimmen. Manche Viren gaukeln Ihnen ein TXT, BMP oder Folder-Icon vor, führen aber als Attachment eine ausführbare EXE Datei mit.

Grundsätzlich empfiehlt es sich jedes Attachement vor dem Öffnen auf die Festplatte abzuspeichern, und auf Viren zu überprüfen. Auch wenn uns durchaus bekannt ist, dass Sicherheit fast immer im Widerspruch zu Bequemlichkeit steht, bleibt doch zu hoffen, daß die o.g. Punkte von der Mehrheit der Anwender beherzigt wird. Auf www.ikarus.at finden sich nicht nur Beschreibungen der aktuellsten Bedrohungen sondern auch eine Liste mit Subjects und Attachement-Namen der aktuellsten Bedrohungen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 7.12.2000
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