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US-Forscher bringen Licht zum Stillstand

Zustand der Lichtteilchen mit Rubidium-Atomen gespeichert Nutzen für Quantencomputer der Zukunft

Cambridge - Zwei amerikanischen Forschergruppen des Harvard Smithsonian Center for Astrophysics http://cfa-www.harvard.edu/ und vom Rowland Institute http://www.rowland.org/default.html in Cambridge, Massachusetts, ist es gelungen, einen Lichtpuls zum Stillstand zu bringen. Dies erreichten sie durch eine spezielle Anordnung von Lasern, die ihr Licht in eine Wolke aus Rubidium-Atomen einstrahlten. Abgebremst wurde dabei die so genannte "Gruppengeschwindigkeit" eines Lichtpulses, mit der sich der Zustand einer Lichtwelle fortbewegt. Die Ergebnisse werden in Kürze in den Fachzeitschriften Physical Review Letters http://prl.aps.org/ und Nature http://www.nature.com veröffentlicht.

Über den Zustand eines Lichtwelle kann auch Information transportiert werden. Durch die Speicherung konnten die Forscher diese Information konservieren und zu einem späteren Zeitpunkt zurückgewinnen. Diese Art der Speicherung eines Lichtpulses könnte nach Aussage der Forscher für die Erforschung so genannter Quantencomputer dienen.

Eingestrahlt in einen luftdichten Behälter mit verdampften Rubidium-Metall werden die einzelnen Atome kollektiv durch die Photonen angeregt. Dabei speichern sie die Information des Lichtpulses in einem angeregten Zustand, der durch den Eigendrehimpuls, den Spin des einzelnen Atoms, bestimmt wird. Damit kommt das Signal des Lichtpulses zum Stillstand. Dieser angeregte Zustand kann auch als Kombination des Photon mit dem einzelnen Atom betrachtet werden. Er wird als Polariton bezeichnet. Die Information, die dieses Polariton von der Lichtwelle übertragen bekommen hatte, kann ohne Verlust durch einen Folgeprozess zurückgewonnen werden. Im Experiment geschieht das so, dass wieder ein Lichtteilchen mit den identischen Eigenschaften des ursprünglichen ausgesendet werden kann.

Quantencomputer sollen in Zukunft ihre Daten nicht mit vielen Milliarden Atomen großen Silizium-Transistoren verarbeiten, sondern nur über die quantenmechanischen Zustände einzelner Teilchen, den Quanten, die logischen Grundeinheiten "0" und "1" bestimmen. Heute unvorstellbar schnelle Computer, die viele Aufgaben parallel ausführen, wären damit denkbar.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 21.1.2001
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