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WLL-Frequenzen um 18,6 Mio. Schilling vergeben

BroadNet sicherte sich 112 MHz-Pakete

Wien - Die durch Leitungsprobleme verspätet begonnene Versteigerung der Wireless Local Loop (WLL)-Frequenzen hat Montagabend einen Erlös von insgesamt 18,6 Mio. Schilling erzielt. Die dritte Runde ging um 18.20 zu Ende und brachte keine finanziellen Veränderungen mehr gegenüber der zweiten Bieterrunde. Insgesamt wurden neun Frequenzpakete ersteigert.

Im wesentlichen zahlten die beiden Bieter, BroadNet und Star 21, die Mindestgebote für die regionalen Pakete. Nur sechs Millionen Schilling wurde z.B. nur für die beiden 112 MHz-Frequenzen im Osten gezahlt. Den Zuschlag erhielt BroadNet. Das Vorarlberger Frequenzpaket ging um den Mindestpreis von 300.000 Schilling über den Auktionstisch. Eine genaue Aufteilung der Frequenzpakete ist auf der TKC-Homepage zu finden. http://www.tkc.at/www/tkcwll_v2.nsf/index

Wie die TKC mitteilt, wird die Frequenzzuteilung an die erfolgreichen Bieter innerhalb der nächsten 14 Tage vorgenommen. Danach muss innerhalb von 14 Tagen bezahlt werden. Die nicht vergebenen Frequenzpakete fallen an das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zurück, das über eine neuerliche Ausschreiben entscheiden kann.

Am Freitag zogen sich von den ursprünglich sieben zugelassenen Bietern die mobilkom und Callino zurück. Zuvor schieden bereits Tele2, max.mobil und die European Telecom aus. Als Grund für den Rückzug nannten alle fünf "Abspringer" die Auflage der TKC, an die WLL-Stationen kein GSM- oder UMTS zu koppeln. Die TKC gab zeigte sich über den Bieterschwund überrascht, habe man doch die Bedinungen bereits vor den Bewerbungen gewusst.

Mit der Möglichkeit der drahtlosen Anbindung von Endkunden soll der Wettbewerb in der Last Mile (Zugangsnetz zum Endteilnehmer) verbessert werden. Derzeit sind Telekomanbieter für den Zugang zum Endkunden auf das Netz der Telekom Austria (etwa durch die Entbündelung von Teilnehmeranschlussleitungen) sowie auf Kabel-TV-Netze beschränkt. Die WLL-Technik ermöglicht die rasche Errichtung von Verbindungen, die auch für Breitbandanwendungen geeignet sind. Durch die Überbrückugnsmöglichkeit der Last Mile etwa durch Richtfunk oder Glasfaseranbindung ging inzwischen jedoch viel an Attraktivität verloren.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 6.2.2001
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