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Webprobleme: Provider geben Anwendern die Schuld

Kunden sollen zuerst Umgang mit PC erlernen

Wien - Probleme beim Zugang ins Internet liegen oft nicht beim Provider, sondern beim User selbst. Dies ergab eine Umfrage des Testmagazins "Konsument" http://www.konsument.at unter Providern. Die häufigste Ursache für das Nichtzustandekommen der ersten Verbindung liege an der Eingabe einer falschen Rufnummer für den Zugang sowie im Verwenden von falschen Benutzernamen (User-ID, Login) und Kennworten. Die Provider raten allgemein, vor der Installation die Grundfunktionen des PCs zu beherrschen.

Konsument weist darauf hin, dass Provider meistens zwei "Paare" von Benutzernamen vergeben - eines für den Zugang zum WWW und anderen Diensten, das zweite Paar für den E-Mail-Account. Die vom Mailprogramm bzw. Internet-Einrichtungsassistenten vorgeschlagenen Benutzernamen könnten falsch sein und sollten mit den Providerangaben verglichen werden. Neben einer mangelhaften Modem-Installation oder einer falschen Treibersoftware kann auch ein schlecht oder falsch angestecktes Verbindungskabel Probleme bereiten.

Funktioniert das System, soll der User keine anderen Softwarelösungen installieren, die z.B. schnelleren Zugang versprechen. Neun von zehn der angebotenen Möglichkeiten bringen laut Erfahrungen der Konsument-Experten nichts. Ebenso sollten keine Gratis-CDs benutzt werden, mit denen Testzugänge zu anderen Providern angeboten werden. Die wiederholte Installation bringe Schwierigkeiten, so die Untersuchung.

Falls die Selbsthilfe bei Problemen nicht funktioniert, empfiehlt der Konsumentenschutzverein, den Provider per Handy anzurufen, da das gleichzeitige Benützen von Festnetz und Internet bei Modem-Anschlüssen nicht möglich ist. Dabei sei es wichtig, dass der User die vorgeschlagenen Schritte noch während des Telefonats an seinem PC durchführt.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 7.2.2001
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