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Studie stellt Krebsrisiko bei Handys in Frage

Mobiltelefonieren birgt kein erhöhtes Tumorrisiko

Washington - Eine Studie des International Epidemiology Institute (IEI) http://www.iei.ws und der Danish Cancer Society http://www.cancer.dk bringt für Handy-User Entwarnung. Die an 420.000 Dänen durchgeführte Studie sieht keinen Zusammenhang zwischen Mobiltelefonen und Krebs. Die Ergebnisse wurden im Journal of the National Cancer Institute http://jnci.oupjournals.org veröffentlicht.

Die Autoren der nach eigenen Angaben "umfassendsten Studie bisher" resümierten, dass Mobiltelefone das Risiko für Gehirn- Nervensystem- und Speicheldrüsentumore sowie Leukämie nicht erhöhen. Genau jene Krebsarten sollten durch Handy-Strahlung beeinflusst werden. "Es gibt keinen Beweis für ein erhöhtes Risiko", so John Boice, wissenschaftlicher Direktor des IEI. Zu einem ähnlichen Ergebnis hätten auch zwei andere US-Studien geführt.

Für die Studie zogen die Wissenschaftler Daten der dänischen Krebsregistrierungsstelle heran, bei der alle Krebspatienten mit Geburtsdatum und ID-Nummer gelistet sind. Durch eine Kooperation mit Handy-Konzernen wurden die Käufer zwischen 1982 und 1995 festgestellt und beide Datenebenen gerastert. Anschließend wurden die krebserkrankten Handy-User in diesem Zeitraum mit den übrigen registrierten Tumorpatienten verglichen. Die Studie trifft allerdings keine Aussagen, wie lange die untersuchte Personengruppe telefonierte.

Die Diskussionen über die Gefahren von Handy-Strahlung gehen dennoch weiter. Die meisten der Dänen besitzen erst seit rund drei Jahren ein Mobiltelefon. "Deshalb bringt die Studie keine endgültige Entwarnung", erklärte Henry Lai, der in seinen Untersuchungen einen Zusammenhang zwischen Handy-Strahlung und Zellschäden bei Ratten feststellte. In den USA rät die Lebensmittelbehörde FDA verunsicherte Konsumenten, eine Kopfhörer-Vorrichtung zu verwenden. So sei die Handy-Antenne nicht zu nahe am Kopf.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 8.2.2001
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