Beamte der
Spezialabteilung des Innenministeriums http://www.bmi.gv.at haben nach
eigenen Angaben einen Salzburger Hacker ausgeforscht. Der 23-Jährige
hatte in den vergangenen Tagen eine Abwandlung des ILOVEYOU-Virus an über
570 Mitglieder einer Mailingliste versandt. Der Verdächtige soll auch
mehrere österreichische Webpages gehackt haben.
"Die Ermittlungen wurden durch eine Anzeige eines Geschädigten ausgelöst.
Auf die Spur des Hacker kamen wir durch Source Code-Analysen", erklärte
Bernhard Otupal von der Abteilung II/16
Informationstechnologie/Beweissicherung des Innenminsteriums
pressetext.austria. Durch den Virus wurden auf den befallenen Computern
Daten gelöscht und der Zugriff für den Besitzer beinahe unmöglich
gemacht, so Otupal.
Die Beamten arbeiteten bei der Aufklärung des Falles mit dem Zentrum für
sichere Informationstechnologie http://www.a-sit.at zusammen. Bei einer
Hausdurchsuchung in Salzburg vergangenen Samstag hatten die Beamten ein
Computernetzwerk mit Programmen zum Cracken von Passwörtern fremder
Systeme beschlagnahmt. Der Salzburger wurde auf freien Fuß angezeigt.