Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Computer/Telekommunikation
Jet2Web ködert verärgerte Chello-Kunden

ADSL-Anschluss und drei Monate surfen gratis – ISPA protestiert

Wien - Die Jet2Web Internet Services GmbH http://www.jet2web.at will durch die Gebührenerhöhung enttäuschte Chello-Kunden auf ihre Seite ziehen. Der Internetprovider bietet ab sofort bis 15. März Telekabel-Kunden den ADSL-Zugang A-Online Speed alpha und A-Online Speed SI drei Monate kostenlos an. Das "Umsteigerpaket" enthält die kostenlose Herstellung eines Anschlusses (wenn nötig Telefon und Internet), drei Monate gratis surfen und drei Monate Telefongrundgebühr-Befreiung.

"Wir rechnen mit einigen Tausend Umsteigern", gab Jet2WebCEO Eduard Zehetner (Bild Mitte) anlässlich einer Presskonferenz auf der Exponet 2001 seine Ziele bekannt. In Summe erspart sich der Chello-Kunde, der mit der UPC Telekabel-Rechnung zum Mitbewerber kommt, nach Jet2Web-Berechnung mindestens 3.000 Schilling. Die jährlichen Kosten seien dann mit 7.191 Schilling um fast 1.000 Schilling billiger als bei Chello. Freilich nur im ersten Jahr, im zweiten Jahr – so Zehetner – "bestehen zehn bis elf Schilling Unterschied zu unseren Lasten." Die Monatspauschale beträgt derzeit 799 Schilling für ADSL und ab März 675 Schilling für Chello-Neukunden.

Das Jet2Web-Wechselangebot ist wie alle ADSL-Angebote mit einem 1 GB-Downloadlimit versehen. Auf die Frage, ob dies nicht einige Chello-User vom Umsteigen abhalten könnte, meinte Zehetner: "Dort gibt es ja auch das Prinzip des Fair Use." Jet2Web-Marketing-Chef Paul Strasser (Bild rechts) verglich die dahinterliegenden Infrastrukturen der beiden Provider und meinte, dass Jet2Web-Kunden mit fixen Bandbreiten von 512 kbit/s rechnen können, während bei Chello die Bandbreite mit der Anzahl der User sinke, weil diese sich die Leitung teilen müssten: "Wir wollen einer interessanten Zielgruppe eine garantierte Transferrate bieten", so Strasser, der noch für das laufende Jahr weitere ADSL-Angebote ankündigte.

Das Vorpreschen von Jet2Web mit dem ADSL-Lockangebot sorgt beim Verband der Internet Service Providers Austria (ISPA) http://www.ispa.at für Unverständnis und Verärgerung. ISPA-Generalsekretär Kurz Einzinger spricht von Vertragsbruch, wenn nicht auch die anderen Provider ein solches Angebot unterbreiten könnten. Dies lehnte Zehetner jedoch bereits ab. "Jet2Web muss belegen, dass bei diesem Angebot keine Quersubvention mit der Telekom vorliegt, ansonsten werden wir den Regulator anrufen", so Einzinger gegenüber pressetext.austria.

chello-Portaldirektor Christian Haslwanter wollte auf Anfrage von pressetext.austria noch keine Stellungnahme zu der Aktion von jet2web abgeben. "Es wird eine Reaktion geben", so Haslwanter. Einen konkreten Zeitpunkt oder konkrete Maßnahmen wollte er nicht nennen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 16.2.2001
Der Artikel wurde 164 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147