San Jose/München - Nach einem Bericht des
US-Dienstes Cnet will Intel http://www.intel.com den Pentium III aus dem
Desktop-Bereich verbannen und bereitet den Umstieg auf den Pentium 4 vor.
Zwar soll noch eine Version des Pentium III, gefertigt mit der 0,13
Micron-Technologie, auf den Markt kommen, diese Version wird aber keine
große Rolle mehr für den Desktopbereich spielen. "Wir sehen kein großes
Potenzial für 0,13-Pentium III im Desktopbereich" zitiert Cnet dazu
Intel-Technikchef Anand Chandrasekher. Demnach soll der Prozessor, der im
Moment noch den Großteil aller von Intel produzierten Chips ausmacht, nur
noch im Notebook- und Low-End-Server-Bereich eingesetzt werden.
Intel will den Umstieg auf die Pentium 4-Schiene im Desktopbereich durch
Marketingmaßnahmen erreichen. "Es geht nicht darum, dass der Pentium III
nicht mehr produziert wird, sondern wie stark er noch eine Rolle spielen
wird", erklärte dazu Hans-Jürgen Werner, Pressesprecher von Intel
Zentraleuropa, zu pressetext.austria. "Wir können nicht voraussagen, was
der Markt akzeptieren wird, aber wir können durch entsprechende
Marketingmaßnahmen die Akzeptanz von Pentium 4-Systemen fördern."
Entscheidend für den erfolgreichen Umstieg auf die neue Technologie ist
nach Werner die ausreichende Produktionskapazität für Pentium
4-Prozessoren und vor allem der Preis. Ein Potenzial für den Massenmarkt
sieht Werner dann, wenn der Preis für Gesamtsysteme unter 2.000 Mark
(14.000 Schilling/1.600 Franken) gedrückt werden kann.
Inzwischen arbeitet Intel bereits an den Spezifikationen für die PCs der
nächsten zehn Jahre. Die Grundlagen der Architektur sollen nach Angaben
des Leiters der Desktop Plattform Gruppe von Intel, Louis Burns, für
Systeme mit einer Taktgeschwindigkeit bis 10 GHz ausreichen und bereits
im Herbst feststehen. Die Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, da
Intel-Konkurrent AMD sein Hyper Transport-Protokol vorgestellt hat.
http://www.intel.com/pressroom/archive/speeches/lb20010301idf.htm