Framingham (pte, 16. Okt 2003 12:05) - Die Krise auf dem PC-Markt ist Geschichte, die Branche hat im dritten Quartal zu einem wahren Höhenflug angesetzt. Nach Berechnungen des renommierten Marktforschungsinstitutes IDC http://www.idc.com sind in Q3 weltweit um fast 16 Prozent mehr PCs abgesetzt worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Demnach sind insgesamt über 38 Mio. Desktops und Notebooks rund um den Globus über die Ladentische gegangen, berichtet IDC.
"Der PC-Markt hat endlich den Anstoß bekommen, auf den alle gewartet haben", sagte IDC-Analyst Roger Kay zu den Zahlen. Als besonders profitabel erwiesen sich die Märkte in den USA und Europa, wo Zuwachsraten von 16,1 bzw. 17,5 Prozent erzielt wurden. Die überraschend positive Entwicklung in diesen Regionen war auch der Hauptgrund dafür, dass die bisherigen Prognosen gleich um fünf Prozentpunkte übertroffen worden sind.
Als Wachstumstreiber haben sich vor allem Notebooks erwiesen: "Das Wachstum bei Portables ist phänomenal", sagte IDC-Analystin Loren Loverde. Speziell die Konsumenten haben auf niedrige Preise und Wireless-Features mit massiven Käufen reagiert. Und selbst die Unternehmen, die nach wie vor eher zurückhaltend bleiben, geben wieder mehr aus. Mobilität gilt als das Zauberwort für den Erfolg, aber sogar die Desktops haben sich nach den Erhebungen der Marktforscher gut geschlagen.
Unter den Anbietern führt Dell mit einem Absatz von 6,67 Mio. Geräten und einem Marktanteil von 17,4 Prozent. HP ist mit 6,55 Mio. verkauften Stück und einem Marktanteil von 17,1 Prozent dicht auf den Fersen. Beide Unternehmen sind auch die "Wachstumskaiser" der vergangenen drei Monate und legten im Jahresvergleich um jeweils rund 28 Prozent zu. Platz drei der PC-Hitliste wird von IBM mit 5,9 Prozent Marktanteil und 2,27 Mio. verkauften Einheiten eingenommen. Dahinter folgen Fujitsu Siemens (vier Prozent Marktanteil, 1,53 Mio. verkaufte Geräte) und Toshiba (3,3 Prozent Marktanteil, 1,26 Mio. verkaufte Geräte).