Abingdon, Großbritannien (pte, 14. Nov 2003 17:04) - Handy-Besitzer brauchen keine Virus-Attacke fürchten, wenn sie mit dem aktuellen Handy-Hype "Bluejacking" in Berührung kommen. Wie der Antivirus-Provider Sophos http://www.sophos.com mitgeteilt hat, gehen in letzter Zeit zunehmend Anfragen beunruhigter Handy-Nutzer ein. Wenn merkwürdige Nachrichten wie "You've been Bluejack'd" auf dem Display erscheinen, ist man nur Opfer eines bösen Streichs geworden.
"Bluejacking" nutzt die Bluetooth-Technologie in modernen Handys und leitet sich daher aus den Begriffen "Bluetooth" und "hijacking" ab. Der Streich besteht darin, einem anderen Bluetooth-Handy merkwürdige Nachrichten zu schicken und sich am erschrockenen Gesicht des Besitzers zu erfreuen. Weil beim "Bluejacking" aufgrund der erforderlichen Nähe meist Sichtkontakt besteht, kann der Empfänger konkrete Mitteilungen über seine Kleidung oder den Aufenthaltsort bekommen. Das kann leicht dazu führen, dass man sich beobachtet oder verfolgt fühlt. "Wenn man noch nie etwas von bluejacking gehört hat, können diese Nachrichten ein ziemlicher Schock sein," sagte Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. Einige Websites sollen auch bereits beschreiben, wie "Bluejacking" genau funktioniert und damit zur Verbreitung beitragen. User, die die unliebsamen Nachrichten vermeiden möchten, können die Bluetooth-Funktion ihres Handys ausschalten.
Die Bluetooth-Technologie steckt in vielen modernen Handys. Wenn sie aktiviert ist, kann man automatisch andere Bluetooth-Handys in der unmittelbaren Umgebung suchen und Kontakt mit ihnen aufnehmen. Die Kommunikation ist innerhalb von rund neun Metern und sogar in Bereichen ohne Funkabdeckung möglich. Bluetooth-Nachrichten sind kostenlos.