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Siemens stoppt Powerline auch in Österreich

Fehlende Regelungen bringen Projekt zum Scheitern

Wien - Siemens http://www.siemens.de setzt bei Powerline aus. Das Projekt für das Internet aus der Steckdose scheitert nicht an der technischen Umsetzung, sondern an den unklaren Voraussetzungen. Neben einem Feldversuch in Ellwangen, der in Zusammenarbeit mit dem Stromversorger Energie Baden Württemberg (EnBW) stattfindet, zieht sich der Elektronikkonzern auch von einem ähnlichen Projekt in Hall in Tirol zurück.

"Solange es keine eindeutigen Regelungen gibt, liegt das Projekt auf Eis", erklärte Michale Kochwalter, Konzernsprecher von Siemens Österreich, gegenüber pressetext.austria. "Sobald die Fragen bezüglich der Zulassung geklärt sind, nehmen wir das Projekt wieder auf." Ein genauer Zeitpunkt für eine Wiederaufnahme fehlt allerdings.

Bei den Stadtwerken in Hall in Tirol ist man dagegen zurzeit etwas ratlos. Dort hat man erst heute, Dienstag, von der Einstellung des Projekts erfahren. Wie es mit den 300 bis 400 Interessenten weitergehen soll, die an dem Feldversuch teilnehmen wollten, weiß man bei den Stadtwerken noch nicht. Der Beginn des Feldversuchs war für Anfang Juni geplant.

Siemens forscht bereits seit 1997 an dem Konzept für das Internet aus der Steckdose. Powerline ermöglicht die Datenübertragung und Voice-over-IP über das Stromnetz bis zum nächsten Transformator. Dort werden die Daten in das Glasfasernetz des Stromversorgers eingespeist. Die Übertragungsrate von Powerline soll ISDN um das 20-fache übertreffen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 21.3.2001
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