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EU verfehlt Ziele für erneuerbare Energien

Auch Zeitplan der europaweiten CO2-Senkung gerät in Verzug

Karlsruhe - Unter den momentanen Rahmenbedingungen wird die EU den Zeitplan zur Umstellung auf erneuerbare Energien nicht schaffen: Geplant war den Anteil erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung bis 2010 auf 22 Prozent zu steigern. Parallel dazu gerät damit auch der Zeitplan zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes in Verzug, berichtet das Karlsruher Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI http://www.isi.fhg.de .

Noch unrealistischer erscheint die Erhöhung des Anteils am Primärenergieverbrauch auf 12 Prozent, lautet das Ergebnis der FORRES 2020-Studie, die die voraussichtliche Entwicklung erneuerbarer Energiequellen bis 2020 untersucht. "Während die Windkraft zwar über Plan liegt, haben sich die Hoffnungen für eine verstärkte Nutzung von Biomasse nicht erfüllt", meint Projektleiter Mario Ragwitz. "Vor allem im Wärmebereich sind europaweit verstärkte Anstrengungen nötig", führt der Experte aus. Deutschland werde allerdings unter den derzeitigen Bedingungen sein Ziel erreichen12,5 Prozent seines Stromverbrauches bis 2010 mit erneuerbaren Energien zu decken.

Das Fraunhofer ISI hat auf der Folgekonferenz des Umweltgipfels in Johannesburg Ende Januar verschiedene Szenarien vorgestellt und deren Umsetzungskosten kalkuliert. Das Szenario eins, geht davon aus dass alles genauso weiterläuft wie bisher: Dann wird der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der Stromerzeugung erst um 2020 die 20-Prozent-Marke erreichen. Der Anteil an der Primärenergieerzeugung läge dann bei etwa zehn Prozent. In einem zweiten Szenario, welches davon ausgeht, dass politische Hemmnisse abgebaut und neue Technologien zügig eingeführt werden, könnte der Anteil bis 2020 bei der Stromerzeugung 32 Prozent, bei der Primärenergie knapp 20 Prozent betragen. Die Ergebnisse beider Szenarien für die CO2-Bilanz fallen dementsprechend unterschiedlich aus: beim ersten Szenario würden gerade 260 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden, beim zweiten bis 2020 jährlich rund 485 Mio. Tonnen. Beim ersten Szenario gerät damit auch der Fahrplan zur Verringerung des Kyoto-Protokolls in Verzug.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 17.3.2004
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