Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Umweltorganisationen fordern gentechnikfreie Regionen in EU

GLOBAL 2000 und Greenpeace antworten auf Ende des Gentech-Moratoriums

Wien/Linz - Angesichts des faktischen Endes des "Gentech-Moratoriums" innerhalb der EU forderten die beiden Umweltorganisationen GLOBAL 2000 http://www.global2000.at und Greenpeace http://www.greenpeace.at kürzlich die Schaffung von gentechnikfreien Regionen in der EU. Anlass dafür war die, im Linzer Landhaus stattgefundene internationale Tagung zum Thema "Gentechnikfreie Regionen in Europa".

Trotz massiver wissenschaftlicher Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Gentech-Pflanzen für Mensch und Umwelt ist das EU-Gentech-Moratorium nun de facto gefallen. Die meisten Menschen lehnen genetisch veränderte Nahrungsmittel und den Anbau von Gentech-Pflanzen aber mit großer Mehrheit ab. "Deshalb ist die Initiative für gentechnikfreie Regionen jetzt von größter Bedeutung. Wenn sich viele Regionen in Europa dieser Initiative anschließen, wird die EU-Kommission einsehen müssen, dass sie nicht gegen die Interessen der Bevölkerung Politik machen kann", erklärten die beiden Umweltorganisationen übereinstimmend.

Greenpeace fordert alle österreichischen Politiker auf Bundes- und Landesebene auf, dem oberösterreichischen Beispiel zu folgen und Gentech-freie Zonen mit Anbauverboten als sofortige Schutzmassnahme zu beschließen. Kritisiert werden dabei die derzeit existierenden Pläne der "Bund-Länder Arbeitsgruppe" zum Thema Koexistenz von Gentech- und Gentech-freier Produktion. "Diese Maßnahmen sind ungeeignet, Mensch und Umwelt ausreichend vor den Gentech-Gefahren zu schützen", so Susanne Fromwald, Molekularbiologin von Greenpeace. "Die EU-Kommission versucht, gentechnikfreie Zonen mittels Pauschalverbot als unzulässig und nicht wissenschaftlich begründet abzutun, um einen möglichst großflächigen Anbau von Gentech-Pflanzen in Europa durchzusetzen", erklärt Werner Müller, Risikoforscher und Leiter des Unternehmens Eco-Risk. Müller, der auch als Gentech-Experte für GLOBAL 2000 tätig ist, wirft der EU-Kommission vor, dass sie pauschale Freibriefe für Gentech-Pflanzen ausstellt, die auf völlig unzureichenden Sicherheitsüberprüfungen basieren. "Deshalb ist eine Allianz der Vernunft, wie es die gentechnikfreien Regionen Europas heute demonstrieren, so wichtig", erklärt Müller.

GLOBAL 2000 setzt sich für die Einrichtung eines offiziellen Büros der gentechnikfreien Regionen in Brüssel ein, um die Interessen der gentechnikfreien Regionen zu bündeln und gegenüber der EU-Kommission zu vertreten. Die Finanzierung des Büros soll durch die Regionen erfolgen. "Solange die EU Gentechnik-Zulassungen erteilt, ohne profunde wissenschaftliche Studien einzufordern, solange keinerlei Langzeitstudien über die Wirkungen von gentechnisch veränderten Substanzen erforderlich sind, solange müssen die Regionen die Möglichkeit nutzen, sich vor den Gefahren der Gentechnik zu schützen", meint Müller.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 31.5.2004
Der Artikel wurde 212 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147