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Internet macht Satelliten starke Konkurrenz

Kritische Masse für B2C und B2B erforderlich, um profitabel zu sein

Hamburg (pte, 29. Mai 2004 10:45) - Internet via Satellit kommt zurzeit offenbar nicht vom Fleck. Der Grund dafür ist vor allem in den Kosten der Satellitenübertragung zu suchen. Auch die professionelle Nachrichtenübertragung über Satellit ist ein "Nischenprodukt", das eine "kritische Masse an Meldungen" erfordert, um profitabel zu sein, meint Horst Hühn von der dpa-Tochter Mecom http://www.mecom.de im Gespräch mit pressetext.deutschland. Außerhalb des Kerngeschäfts der TV-Übertragung müssen Satellitenbetreiber zurzeit vorsichtig kalkulieren um die Gewinnzone in Sichtweite zu behalten, berichtet auch das Wall Street Journal (WSJ). Der Medienkonzern News Corp http://www.newscorp.com hat demnach seine Satellitenpläne im Bereich Internet zurückgefahren.

"Man braucht rund eine Mio. User, um das Geschäft wirtschaftlich lebensfähig zu machen", meint Leslie Taylor, Beratungsunternehmer im Satellitengeschäft, über Internet via Satellit. Wirklich profitabel sei das Satellitengeschäft im B2C-Bereich derzeit aufgrund der mangelnden Nachfrage der Kunden nur im Kernbereich TV. News Corp will nur einen von ursprünglich zwei Satelliten starten und auch den einen vor allem für HDTV nutzen. Das WSJ schätzt, dass nur noch kleinere, weniger komplexe Internet-Satellitenprojekte in den USA eine Chance auf Realisierung haben. Sie richten sich vor allem an Zielgruppen in ländlichen Gebieten. Überall anders dürfte die Konkurrenz von Kabelnetzen und Telekommunikationsanbietern vor allem auf der Kostenseite zu groß sein.

Auch im B2B-Geschäft ist jenseits des Kerngeschäfts TV-Übertragung die Konkurrenz kostengünstiger Alternativen vorhanden. In der professionellen Nachrichtenübertragung habe sich der "Satelliten-Hype" vergangener Jahre nicht bestätigt, so Hühn gegenüber pressetext.deutschland. Ein großer Grundkostenanteil mache eine kritische Masse an Meldungen erforderlich, um Satellitenübertragung profitabel zu betreiben. Nachrichtenübertragung via Satellit ist daher ein Nischenprodukt, so Hühn, das aber wesentliche Vorteile habe. Vor allem Gleichzeitigkeit und Zuverlässigkeit (gesicherte Kapazitäten) sind für professionelle Broadcast-Medien ein unverzichtbarer Vorteil gegenüber dem Internet. Bei der Nachrichtenübertragung zwischen Agenturen und Broadcast-Medien kommt es oft auf Minuten an. Auch die zielsichere Lieferung in die Redaktionen ohne Belastungen durch Sicherheitsbedenken sei ein Plus. Im B2B-Geschäft kommt es daher auf die Anforderungen des Unternehmens an, ob das Internet eine kostengünstige Alternative biete. Der Satellit ist jedenfalls laut Hühn auch hier ein Nischenprodukt geblieben, das eben seinen Preis hat.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 31.5.2004
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