Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Europas Müllproblem wird nicht mehr managebar

Europäische Umweltagentur: Auch Energieverbrauch steigt stetig

Kopenhagen - Die europäische Umweltagentur (EUA) http://www.eea.eu.int wirft den Regierungen Europas vor, die Versprechen bezüglich der Umweltauflagen nicht einzuhalten. Die Trends der vergangenen Jahre machen deutlich, dass neben dem vermehrten CO2-Ausstoß auch die Luftgüte und die Wasserverschmutzung erschreckende Werte angenommen haben, berichtet das European Environment Information and Observation Network (Eionet) http://eionet.eu.int im Report EEA-Signals 2004. Der soeben veröffentlichte Bericht bezieht sich auf Umweltdaten der 31 EUA-Mitgliedstaaten.

Nicht nur die Nichteinhaltung der Kyoto-Protokolle durch die meisten Staaten kreiden die Umweltbehörden den Regierungen an. Der Report kritisiert auch die Haltung der europäischen Politiker hinsichtlich der Fragen der Energieeffizienz, den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energiequellen sowie neuen Ideen zu den Themen "Verkehr und Transport". Die Anzeichen für eine Veränderung des Klimas mehren sich sowohl an Land als auch in den Weltmeeren: Die Gletscher gehen zurück und marine Tier- und Pflanzenarten sind extrem bedroht. Auch die Nitratverunreinigung durch die Landwirtschaft hält an. Vieles deute darauf hin, dass die Verbraucher den größten Teil der Kosten für die Aufbereitung des Trinkwassers tragen. Ein Großteil der städtischen Bevölkerung in Europa ist noch immer einer gesundheitsschädlichen Luftverschmutzung ausgesetzt, vor allem durch Staubpartikel und Ozon.

Die Menge der Verpackungsabfälle zeigt nach wie vor steigende Tendenz. Der allgemeine Trend bei der Entstehung von Abfällen ist unhaltbar und die derzeitigen politischen Instrumente sind unzureichend, kritisiert der Bericht. Der Report berichtet auch relativ schonungslos über die immer größer werdenden Schäden durch Wetterkapriolen und rechnet vor, dass die Wetter- und Klimaänderungen bereits rund zehn Mrd. Euro jährlich kosten, Tendenz steigend. Alleine in den 90-er Jahren lagen die Kosten der Schäden mehr als doppelt so hoch wie im Jahrzehnt zuvor.

"Angesichts des bevorstehenden Welt-Umwelttages am 5. Juni verdeutlichen die Ergebnisse des diesjährigen Berichtes die dringende Notwendigkeit einer weiteren Eindämmung der Umweltschäden in den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr und Energie sowie einer gesteuerten Veränderung des Verbraucherverhaltens", meint Jacqueline McGlade, Exekutivdirektorin der EUA. Diese Ziele können nur durch verstärkte Nutzung marktbasierter Instrumente zur Steuerung der Nachfrage und Einbeziehung sämtlicher umweltbedingter und anderer externer Kosten in die Preise erreicht werden. Das gelte sowohl für den Transport als auch in der Landwirtschaft und am Energiesektor. "Die positive Wirkung dieser Maßnahmen auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung wird in vielen Bereichen wie etwa bei der Klimaänderung, bei der Luftverschmutzung, der biologischen Vielfalt und der Wasserqualität spürbar sein", fügt McGlade hinzu.

Ein wichtiges Thema des Berichtes ist auch die anhaltende Zunahme des Energieverbrauchs und die daraus erwachsende Sorge um die resultierenden Auswirkungen auf das Klima. Zu den möglichen Maßnahmen zur Reduzierung des Energiebedarfs gehören die Verbesserung der Energieeffizienz, die Förderung der Einführung erneuerbarer Energien und das Überdenken von Verkehrsoptionen.

Weitere Informationen: http://reports.eea.eu.int/signals-2004/en

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 3.7.2004
Der Artikel wurde 703 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147