Cupertino (pte, 02. Jul 2004 09:11) - Der Computerhersteller Apple http://www.apple.com hat die Auslieferung seiner neuen iMac-Modelle auf September verschoben. Gleichzeitig werden keine Bestellungen mehr für die alten Modelle angenommen. Die Lagerbestände an alten iMacs werden in den nächsten Wochen verkauft sein, teilte das Unternehmen mit. Damit sei der Übergang vom alten auf das neue Modell "offenbar alles andere als perfekt" gelaufen, weil zu diesem Zeitpunkt bereits das neue Modell im Angebot sein sollte. Das Planungsmissgeschick kommt ungelegen, weil Apple im vergangenen Jahr auch Marktanteile verloren hat, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).
Die verspätete Auslieferung im September bedeutet, dass der neue iMac in der Verkaufssaison vor dem Beginn der neuen Schul- und Universitätssemester nicht verfügbar ist. Schüler und Studenten sind in den USA ein Kernmarkt für Apple, die Verkaufssaison im Sommer ist für das Unternehmen daher wichtig. Aber auch im übrigen Geschäft entsteht ein Angebotsloch bis September.
Apple hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 217.000 iMacs verkauft, um 15 Prozent weniger als ein Jahr davor. Aber auch generell hat Apple an Marktanteil verloren, so das WSJ. Weltweit lag der Marktanteil im ersten Quartal 2004 laut Marktforscher Gartner nur noch bei 1,7 Prozent aller Computer. 2001 sei der Marktanteil noch bei zwei Prozent gelegen. Zwar pusht der iPod zurzeit den Gewinn, aber nach wie vor ist das Kerngeschäft (60 Prozent des Umsatzes) die Herstellung von Computern. Zudem haben sich auch im Geschäftsbereich der Musik-Player die Konkurrenten daran gemacht, an der Marktführerschaft des iPod zu kratzen (vgl. pte http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040701024 ).