Zürich (pte, 14. Jul 2004 15:42) - Gemeinsam mit der US-amerikanischen Datenbankschmiede InterSystems http://www.InterSystems.com hat das Institut für Informatik (IFI) der Universität Zürich http://www.unizh.ch eine neue kollaborative Textverarbeitung vorgestellt. "TeNDaX" (Text Native Database Extension) speichert jedes Zeichen eines Dokuments als eigenes Objekt im Datenbank-Managementsystem Caché von InterSystems.
So können mehrere Anwender gleichzeitig einen Text bearbeiten. Durch Meta-Daten werden Informationen über Autoren, Datenherkunft, Datenschutz und Workflow innerhalb des Dokuments verwaltet. Die neue Schreibwerkstatt ist nach einer 3-Tier-Architektur aufgebaut und besteht aus einem Datenbank-Managementsystem, einem Applikationsserver und einer Präsentationsebene. Das Kernstück der Anwendung, die Speicherebene, enthält die gesamten Zeichen aller Texte. Weitere Informationen wie Authentifizierung, Datenherkunft, Textformat, Archivierung oder Metadaten werden ebenfalls gesichert.
Die Geschäftslogikebene fungiert als Schnittstelle zwischen der Datenbank und der kollaborativen Textverarbeitungsanwendung und enthält einen Applikationsserver, einen Web-Server und eine Real-Time-Komponente. Die Präsentationsebene bietet einen Java-basierten Texteditor, der in einem weiteren Teilprojekt an die OpenOffice-Produktgruppe angebunden werden soll.
"Manchmal ist es einfacher einen Text zu finden, den ein Jugendlicher in Neuseeland geschrieben hat, als eine aktuelle Version eines Dokuments vom Kollegen am Nebentisch", kommentiert TeNDaX-Projektleiter Thomas Hodel. "Mit TeNDaX erforschen wir nun eine zeitgemäße Form der Textverarbeitung, die auch kollaboratives Arbeiten ermöglicht", so Hodel.