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Erste erfolgreiche Tests für "Sonnenkraftwerk"

Hochleistungs-Experimente in Planung

Greifswald - Am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) http://www.ipp.mpg.de sind erste Versuche für die internationale Testanlage ITER (lateinisch: der Weg) erfolgreich verlaufen. Ein Mikrowellensender am IPP wurde genutzt, um einen Hohlleiter zur Einkoppelung von Mikrowellen in Plasma zu testen. Ziel der Fusionsforschung ist die Entwicklung eines Kraftwerkes, das ähnlich wie die Sonne aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnen kann.

Via Computersimulation kann der Zick-Zack-ähnliche Durchgang der Mikrowelle durch den Hohlleiter sichtbar gemacht werden (s. Bild). Um das Fusionsfeuer zu zünden, muss der Brennstoff auf Temperaturen über 100 Mio. Grad aufgeheizt werden. Nächster Schritt ist die Inbetriebnahme von ITER. Mit einer Fusionsleistung von 500 Megawatt soll ITER beweisen, dass Energieerzeugung durch Fusion realistisch ist. Die Aufheizung des ITER-Plasmas soll ein leistungsstarkes Mikrowellen-System mit 24 Megawatt Leistung übernehmen. Auch zur Unterdrückung von Instabilität im Plasma ist die Mikrowelle geeignet.

Als zweiten Schritt planen die Forscher Hochleistungs-Experimente in Greifswald. Als Teil des geplanten zehn Megawatt-Mikrowellensystems zur Heizung des Wendelstein-Plasmas steht hier bereits das erste von insgesamt zehn Gyrotrons (Mikrowellen-Oszillatorröhren) zur Verfügung. Die erreichte Mikrowellen-Frequenz von 140 Gigahertz liegt dabei schon sehr nahe an der ITER-Frequenz von 170 Gigahertz. Mit 1.000 Kilowatt Leistung ist es der derzeit leistungsstärkste kontinuierlich laufende Mikrowellensender weltweit. Nach dem nun erfolgreichen Testverlauf wird bereits der dritte Prüfungsschritt in Angriff genommen. In den Niederlanden ist der Bau eines originalgetreuen Prototyps geplant, wassergekühlt, vakuumtauglich und bereits in Original-Abmessungen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 24.8.2004
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