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Nachhaltigkeit gegen Naturkatastrophen

Aktive Vorausplanung verhindert schlimmste Folgen

Barcelona - Regierungen von Staaten, die zu Naturkatastrophen wie Hochwasserfluten, Bergrutschungen und Dürren neigen, müssen die Nachwirkungen katastrophaler Ereignisse in verbesserte Lebensbedingungen für die betroffenen Menschen umwandeln. Dies forderten Experten beim World Urban Forum http://www.unhabitat.org/wuf , das derzeit in Barcelona stattfindet. Die neue Stadt von Ciudad Espana in Honduras, die 1998 nach dem Hurrikan Mitch wiederaufgebaut wurde, sei das beste Beispiel einer Initiative zur Verringerung von Katastrophen, so Alfonso Calzadilla vom internationalen roten Kreuz.

Laut Calzadilla haben die 14.000 Familien in Honduras, die ihre Häuser verloren hatten, ihre eigenen Häuser mit einem Bewusstsein der eventuellen künftigen Probleme wieder aufgebaut, was bedeutete, dass sie eine viel verbesserte Leistungsfähigkeit hatten, um mit Katastrophen umzugehen. Damit konnten eine erhöhte Gruppenidentität und höheres Bürgerbewusstsein erreicht werden. Calzadilla verglich Ciudad Espana mit einer Studie über die Bevölkerung der Manam-Insel in Papua-Neuguinea, wo ein gefährlicher und aktiver Vulkan existiert. Aus dieser Studie ging hervor, dass sich nur elf Prozent der Inselbewohner den damit verbundenen Risiken bewusst waren. Weiterhin wussten nur sechs Prozent, was sie im Zusammenhang mit den Gefahren tun sollten.

Regierungen sollen auch auf Risiken vorbereiten, die derzeit noch nicht aktuell bestehen. Dazu gehören eventuelle Katastrophen, die vom Klimawandel verursacht werden. Während die Todesfälle bei Naturkatastrophen in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen sind, sind die Kosten um das 17-Fache gestiegen. Laut Allan Lavell von der Umweltschutzorganisation La Red in Lateinamerika legen bereits manche Länder Geld auf die Seite, um sich den Wirkungen des Klimawandels anzupassen. "El Salvador könnte 25 Prozent seiner Landmasse wegen steigenden Meeresspiegels verlieren. In dem Fall wären viele Städte unter Wasser", erklärte Lavell.

Die bislang niedrige Todesrate durch den Hurrikan Ivan in der Karibik zeigt laut Helena Molin Valdes von der UN International Strategy for Disaster Resolution, dass manche Staaten "wenigstens etwas richtig machen". Aber sie betont, dass es überaus wichtig war, die Regierungen zu überreden, nachhaltig gegen zukünftige Katastrophen zu agieren.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 24.10.2004
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