Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Heftige Kritik an Tiefseefischerei

Umweltgruppen fordern sofortigen Stopp

London - Einen sofortigen Stopp der Tiefseefischerei fordern zahlreiche Umweltorganisationen: Die Gründe dafür liegen in der Zerstörung des wertvollen Lebensraums Tiefsee auf Jahrzehnte. Die verwendeten Reusen mit Gewichtern dran graben sich wie Bulldozer in den Meeresboden und hinterlassen Wüsten, berichtet die Deep Sea Conservation Coalition http://www.savethehighseas.org . Erst kürzlich forderten mehr als 1.000 Forscher den Schutz der Kaltwasserkorallen.

Durch die Jagd nach wertvollen Speisefischen am Grund der Ozeane wird der Lebensraum tausender Organismen völlig zerstört. Darüber hinaus ist die Zahl des Beifangs immens hoch. Dieser kann aber in Ermangelung der Fangstrategie nicht verwertet werden, sondern wandert tot wieder ins Meer zurück. Experten wie Alex Rogers von der British Antarctic Survey BAS http://www.bas.ac.uk befürchten, dass diese Kaltwasserkorallen, die extrem langsam wachsen, stark bedroht sind. "Manche dieser Riffe vor der Küste Westeuropas sind bis zu 8.500 Jahre alt", erklärt Rogers. Wenn sie einmal zerstört sind, dauert es hunderttausende Jahre bis sie wiederhergestellt sind.

Nur wenige Länder betreiben Tiefseefischerei: Zu diesen gehören Spanien, Russland und Neuseeland. Allerdings fischen Fangflotten anderer Staaten in den Gewässern vor Portugal, Norwegen, Estland, Lettland, Litauen, den Färöer Inseln und Island. Nach Angaben der Deep Sea Coalition waren elf Staaten für 95 Prozent der Fänge verantwortlich. Das Tragische an der Situation ist, dass die Jagd nach den Fischen genau dort stattfindet, wo sich die Tiere gut verstecken können. Und dort wachsen auch jene seltenen Korallen. Nach einer erst kürzlich durchgeführten Studie der UNO sind die Kalt- und Tiefwasserkorallen global weit verbreitet. Nur fürchten die Wissenschaftler könnten zahlreiche Korallen zerstört sein, bevor die Forscher sie beschrieben haben. Allein im Norfolk Ridge nahe der französischen Südseeinsel Neukaledonien wurden mehr als 1.200 Spezies entdeckt. Mehr als die Hälfte davon waren den Forschern bisher unbekannt.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 15.11.2004
Der Artikel wurde 840 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147