Berlin - Die Mehrheit der Deutschen
spricht sich dafür aus, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene
zu verlagern. Laut der Studie "Umweltbewusstsein in Deutschland 2004"
stimmen 93 Prozent der Befragten Maßnahmen zur Verlagerung des
Güterverkehrs auf die Schiene zu.
Dabei empfinden die Deutschen den Straßenverkehr als zunehmend
drängendes Problem: Erstmals nannten sie in diesem Jahr Verkehrsprobleme
unter den Top Ten der wichtigsten Probleme in Deutschland - noch vor
Steuern, Sicherheit und Terrorismus. In der Rangfolge der wichtigsten
umweltpolitischen Ziele kommt die Aufgabe "für einen umweltfreundlichen
Verkehr zu sorgen" bereits an fünfter Stelle. Straßenverkehrslärm und
Autoabgase belegten den ersten Platz, wenn es um die Frage geht, wovon
sich die Deutschen am stärksten belästigt fühlen.
Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, genießt die größte Zustimmung
unter den verkehrspolitischen Maßnahmen in Deutschland - wie bereits in
der Umfrage von 2002. Seit über zehn Jahren sprechen sich über 90
Prozent der Bevölkerung für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die
Schiene aus. Diesem eindeutigen Votum der Bürger folgen nach Ansicht der
Allianz pro Schiene keine verkehrspolitischen Taten der Bundesregierung.
"Die Bundesregierung ignoriert den Willen des Volkes in der
Verkehrspolitik. Sie zeigt keinen Mut zu durchgreifenden Maßnahmen gegen
die wachsenden Lkw-Kolonnen auf unseren Straßen - obwohl ihr die
Zustimmung der Menschen sicher wäre", findet der Geschäftsführer der
Allianz pro Schiene, Dirk Flege.
Die Studie steht in Internet zum Download bereit:
http://www.bmu.de/de/1024/js/download/umwelt2004/main.htm