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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Öko-Landbau fördert Biodiversität

Umfangreiche Studie bestätigt Vorteile nachhaltiger Landwirtschaft

London - Ökologischer Landbau fördert die Artenvielfalt in jedem Schritt der Nahrungskette: von einfachen Bakterien bis hin zu Säugetieren. Zu diesem Ergebnis kommt die bisher umfangreichste Studie über Öko-Landbau von zwei britischen Forschungsorganisationen. Die Wissenschaftler haben Datenmaterial in Europa, Kanada, Neuseeland und in den USA gesammelt, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist.

Die beiden Forschergruppen waren English Nature http://www.english-nature.org.uk , eine Regierungsorganisation, die sich mit dem Thema Umwelt- und Artenschutz beschäftigt sowie die Royal Society for the Protection of Birds http://www.rspb.org.uk . Beide Organisationen haben keine wie immer gearteten Interessen am Thema ökologischer Landbau, wie das Wissenschaftsmagazin deutlich macht. "Es ist gut, wenn tatsächlich unabhängige Wissenschaftler ihre Meinung darüber abgeben", meint Nic Lampkin, Direktor des Organic Centre Wales http://www.organic.aber.ac.uk an der University of Wales in Aberystwyth. "Die Ergebnisse haben bestätigt, was kleinere Untersuchungen bereits gezeigt hätten", zeigt sich Martin Entz, Landwirtschaftsexperte von der University of Manitoba in Winnipeg wenig überrascht.

In 76 Einzelstudien haben die Forscher erhoben, welche Veränderungen ökologischer Landbau bewirkt: Untersucht wurden Bodenbakterien, Würmer, Käfer, Säuger und Vögel. In 99 separaten Vergleichen von Boden-Organismen, kamen 66 zum Schluss, dass Biolandbau Vorteile für die Artenvielfalt bietet. Acht ergaben das Gegenteil und 25 kamen zu keinem eindeutigen Urteil. Die Gründe, die für den Biolandbau sprachen waren vor allem die Verringerung des Einsatzes von Pestiziden und Kunstdünger. Auch der Schutz von Hecken und Begrenzungen zu anderen Anbaugebieten war für die Entwicklung einer größeren Artenvielfalt besser.

"Die Studienergebnisse unterschätzen sogar noch die tatsächlichen Ergebnisse, da in vielen Regionen schon knapp nach der Einführung des Biolandbaues untersucht wurde", so Phillip Grice von English Nature. Die positive Entwicklung von der Zunahme der Artenvielfalt war schon nach kurzer Zeit bemerkbar, erklärt der Experte. Weitere Untersuchungen sollen aber noch folgen, denn die Experten wollen herausfinden, ob einzelne Methoden aus dem Biolandbau auch für herkömmliche Farmen Vorteile bringen können.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 24.11.2004
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