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Entfernung von totem Holz bedroht Leben im Wald

WWF fordert den Schutz der natürlichen Lebensräume

London - Viele Spezies, die im Wald beheimatet sind, sind durch die Entfernung toter und sterbender Bäume bedroht. Laut WWF http://www.wwf.org leiden Insekten, Pflanzen, Vögel und Säugetiere unter der steigenden Tendenz verwesendes Holz wegzuräumen. Dabei sind Wälder mit alten und toten Bäumen in besserer Verfassung und widerstandsfähiger gegen Pflanzenschädlinge und andere Gefahren.

Der WWF möchte die Waldbesitzer dahingehend motivieren, totes Holz in ihren Wäldern zu belassen, um die Symbiose im Wald aufrechtzuerhalten. Immerhin ist ein Drittel der Waldbewohner beim Überleben auf sterbende Bäume, gefällte Baumstämme und Äste angewiesen. Im offiziellen WWF-Bericht heißt es: "Die Entfernung von verwesendem Holz und alten Bäumen aus Europas Wäldern hat zu einem drastischen Rückgang an Spezies wie Insekten, Käfern, Pilzen und Flechten geführt." Spechte, Fledermäuse und Eichhörnchen, die in Hohlräumen nisten, verlieren ihren natürlichen Lebensraum. Jene Spezies, die sich vom toten Holz ernähren oder dort Schutz suchen, stellen die größte Gruppe bedrohter Arten dar. Laut WWF fehlt den Verantwortlichen das Verständnis, wie wichtig das verrottende Holz für die Biodiversität ist. Daniel Vallauri vom WWF sagte: "Den Wäldern Europas sollte es erlaubt werden, in Würde zu altern."

Durch die Aufräumarbeiten im Wald führe man einen unnotwendigen kosmetischen Eingriff in das natürliche Ökosystem durch, das große Teile seiner Artenvielfalt bedroht. Der Bericht führt weiters aus, dass Wälder mit alten und toten Bäumen oft viel gesünder sind und resistenter gegen klimatische Veränderungen als saubere, junge Wälder. Totes Holz versorgt den Wald mit organischem Material und Nährstoffen für Bäume, verhindert Erosion und speichert langfristig Kohlenstoff, wodurch es die Auswirkungen des Klimawandels mindert.

Der WWF fordert die europäischen Regierungen, Waldbesitzer und die Industrie auf, die Bestände an totem Holz in betreuten Wäldern um 20 bis 30 Kubikmeter pro Hektar bis zum Jahr 2030 anzuheben. Vallauri: "Wir müssen den Mythos widerlegen, dass totes Holz und alte Bäume einen kranken Wald bedeuten. In den meisten Fällen handelt es sich nämlich um einen gesunden Wald mit einem langen Lebenszyklus und einer großen Vielfalt an Lebensräumen für verschiedenste Spezies."

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 13.12.2004
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