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Neue Wege bei Psoriasis-Behandlung

Biologisches Therapeutikum als zielführende Methode

Florenz - Es gibt nun wieder Hoffnung für die weltweit mehr als 125 Mio. Psoriatiker: Das Biotechnologie-Unternehmen Serono http://www.serono.com hat den neuen Wirkstoff Efalizumab eingeführt. Anlässlich einer Pressekonferenz in Florenz präsentierten Mediziner das neue Präparat, das auch von Patienten bereits erfolgreich getestet wurde. Heilbar ist Psoriasis aber weiterhin nicht.

Das Medikament wird von Patienten einmal wöchentlich injiziert und blockiert selektiv die an der Psoriasis maßgeblich beteiligten T-Zellen. Nach Meinung der Experten stellt dies einen entscheidenden Fortschritt gegenüber herkömmlichen Behandlungsmethoden dar, erklärte Carlo Pincelli, Dermatologe an der Universität von Modena und Reggio Emilia. "Mit biologischen Therapeutika verknüpfen die Mediziner die Hoffnung, den Patienten verbesserte Therapien anbieten zu können, die leichter anwendbar sind, welche die Erkrankung langfristig wirksam und sicher unter Kontrolle bringen können und dadurch deren Lebensqualität eindeutig verbessern", meinte Wolfram Sterry, Leiter der Klinik für Dermatologie an der Berliner Charite. Das Medikament Raptiva erhielt im September 2004 die Marktzulassung für die 25 EU-Staaten.

Anhand einer Studie konnte belegt werden, dass das neue Medikament vor allem Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zu Gute kommt, die nicht auf andere Therapien ansprechen. Auf die Frage nach den Nebenwirkungen des neuen Medikaments, das unter anderem auch an Patienten über einen Zeitraum von 30 Monaten getestet wurde, gab der Dermatologe Kim Papp von der University of Waterloo, Ontario/Kanada an, dass es gelegentlich zu Kopfschmerzen und grippeähnlichen Symptomen gekommen sei. Marca Maccarone, Präsidentin der italienischen Psoriasis Association, bemerkte in diesem Zusammenhang, dass das Leben für Patienten mit Psoriasis selbst ein Leben mit extremen Nebenwirkungen sei. "Es geht darum, dem permanenten Juckreiz zu entfliehen", so Maccarone. "Psoriatiker sind mit ihrem Leiden stigmatisiert und versuchen alle nur erdenklichen Methoden, um wieder ein relativ normales Leben führen zu können", erklärte die Präsidentin. Mehr als 55 Prozent der Patienten sind nach der Europso-Studie mit mehr als 55.500 Befragten mit dem bisherigen Angebot an Medikamenten nicht zufrieden.

Das neue Medikament ist ein humanisierter therapeutischer Antikörper, der die Aktivierung, Reaktivierung und den Austausch der für die Entstehung von Psoriasis verantwortlichen T-Zellen selektiv und reversibel blockiert. Das Medikament soll den Patienten helfen, die auf andere systemische Therapien nicht ansprechen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 19.1.2005
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