Berlin. Der Bau von Holzhäusern könnte in
Zukunft immer attraktiver werden. Aufgrund der Vorgaben der
Energiespar-Verordnung (EnEV) der Bundes http://www.bmu.de , die seit
Anfang März in Kraft ist, sollen künftig alle Häuser dem
Niedrigenergie-Standard entsprechen. Der Baustoff Holz erfüllt diese
Forderung besonders gut. Holz wächst mit Sonnenenergie und speichert
dabei das klimaschädliche Treibhausgas.
Die CO2 Bilanz für das Drei-Liter-Haus fällt nach Angaben seiner
Hersteller noch positiver aus, wenn zum Bau heimisches Holz aus
nachhaltiger Forstwirtschaft genutzt wird. Der Heizbedarf dieser Häuser
liegt um ein Drittel niedriger als der von Gebäuden bisheriger Bauart. Um
die Vorgaben der EnEv einzuhalten, benötigt man so weitaus weniger
Dämmmaterial. Das spart dem Bauherrn Zeit und Geld.
Holz ist von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter. Eine Eigenschaft, die
bei der Niedrigenergie-Bauweise zum Vorteil wird. Auch die Raumausnutzung
lässt sich optimieren. Im Vergleich zu anderen Baumaterialien kommt man
bei Holz mit deutlich geringeren Wandstärken aus, um die erforderliche
Dämmwirkung zu erzielen. Die schlanken Holzkonstruktionen bieten ein Plus
an Wohnfläche ohne Abstriche bei der Haltbarkeit und Festigkeit hinnehmen
zu müssen.
Für den gesamten Nutzungszyklus, vom lebenden Baum über den
zugeschnittenen Balken bis hin zum fertigen Möbelstück, bleibt das Co2 im
Haus gebunden und wird damit der Atmosphäre entzogen. Damit werde eine
nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Weitere Hausbautechniken,
die den gesetzlichen Ansprüchen genügen, wurden im vergangenen Jahr durch
das Fraunhofer-Institut für Solar-Eneregiesysteme ISE http://ise.fhg.de
entwickelt.