Houston - US-Wissenschaftler haben die
Vorstufe eines winzigen Computers mit riesiger Speicherkapazität und ohne
Stromverbrauch entwickelt. Nach Angaben der Forscher der Rice Universität
http://www.cs.rice.edu/ in Houston (Texas) und der Yale Universität
http://www.yale.edu/ in New Haven (Connecticut) ist das winzige Gerät
tausend Mal kleiner als ein Computerchip aus Silikon. Zudem soll die
Herstellung wesentlich kostengünstiger als die der Silikonplättchen sein,
was die Kosten für Computer stark verringern würde.
Laut James Tour, Forscher der Rice Universität, heißt das Verfahren "logic
gates" und steht für die zweiteilige digitale Computersprache, die nur
zwischen Einern und Nullen unterscheidet. Die Hälfte der Arbeit sei mit der
Entwicklung dieses Verfahrens bereits erledigt. Würde es gelingen, ein
Netzwerk mit ähnlich winzigen und effizienten Materialien zu bestücken,
wären die daraus entstehenden Computer wesentlich leistungsfähiger und
benötigten viel weniger Energie als jene, die mit Silikon liefen. Der
Computer auf Molekular-Basis werde aber erst in fünf bis zehn Jahren auf den
Markt kommen.
Im Juli haben bereits Forscher der Universität von Kalifornien in Los
Angeles und des US-Computerherstellers Hewlett-Packard von der Entdeckung
der "logic gates" berichtet. Allerdings besteht laut Tour zwischen den
beiden Ergebnissen der Unterschied, dass das neue Verfahren umkehrbar und
damit höher entwickelt ist.