Dallas - Texas Instrument (TI)
http://www.ti.com ersetzt die Funkverbindungen bei Wireless-LAN durch
Laserstrahlen. Die Übertragungsleistung des Lasers entspricht in einem
ersten Referenzdesign einer drahtgebundenen 100 Mbps Ethernetverbindung.
Die Wireless Optical Solution basiert auf dem MicroElectro-Mechnical
Systems (MEMS) und digitalen Signalprozessoren (DSP) von TI. Das
Unternehmen sucht jetzt Entwicklungspartner für die entsprechende
Netzwerksoftware. http://www.ti.com/sc/docs/news/2001/01081.htm
Das MEMS verfügt über einen in zwei Achsen beweglich aufgehängten
Spiegel, der die Laserstrahlen mit den Datenpaketen zwischen den
verschiedenen Punkten im Netzwerk vermittelt. Der Spiegel wird von dem
DSP zusammen mit einem eigenen Kontrollalgorithmus gesteuert. Damit
erreicht TI eine Vermittlungsgeschwindigkeit von weniger als fünf
Millisekunden. Die Reichweite des Systems beträgt bis zu 50 Meter.
Für die Übertragung von Daten zum Netzwerk werden zumindest zwei Spiegel
benötigt. Ein Spiegel sitzt am Computer des Benutzers, der zweite ist in
einer Netzwerkstation an der Wand montiert. Die Spiegel rotieren bis
Kontakt hergestellt ist. Die Wireless Optical Solution kann ähnlich wie
Funk-LAN-Karten auch für die Vernetzung von tragbaren Geräten verwendet
werden.
Zwar verfügt das System über eine höhere Übertragungsrate als Funk-LANs
mit dem 802.11b-Standard, allerdings benötigt die Technologie eine klare
Sichtlinie zwischen den Netzwerkpunkten, während die Funkverbindungen von
Funk-LANs auch Wände durchdringen können. Damit werden aber mehr Spiegel
benötigt, was wiederum die Kosten eines Netzwerkes in die Höhe treibt.
Durch die Beschränkung auf die Sichtlinie hat das System allerdings auch
eine höhere Sicherheit als ein Funk-LAN.