Duisburg (pte/27.04.2005/07:55) - Der Security-Spezialist Panda Software http://www.panda-software.de hat einen Anstieg der Virenzahl im Vergleich zum dritten Quartal 2004 um 278 Prozent gemeldet. Obwohl keine große Epidemie registriert wurde warnt der Viren-Experte vor einer hohen Bedrohung und der derzeit großen Wahrscheinlichkeit einer Infektion.
Laut Panda zeichnet sich seit einigen Monaten eine Tendenz zum Launch von größeren Variantenzahlen desselben schädlichen Codes ab. Der Mytop-Wurm ist ein Beispiel für diesen Trend. Er erschien zum ersten Mal im Februar und zählte zuletzt 74 Varianten. Weitere Beispiele wären Kelvir mit 25 oder Bropia mit 36 Modifikationen. Diese neue Strategie infiziert nicht nur Computer ohne adäquate Sicherheitslösung sondern kann auch die traditionellen Lösungen überfordern. Solche Systeme können nur effektiv gegen Malware vorgehen, wenn sie diese auch erkennen. Das bedeutet, die schädlichen Codes müssen zunächst einmal von einem Antivirenhersteller entdeckt werden um eine Signaturdatei zu erstellen. Erst wenn die Antimalwarelösung diese Signatur-Datei via Update erhält, kann sie auch effektiv vor Angriffen schützen.
Tägliche automatische Updates sind heute unerlässlich um einen Computer vor Angriffen zu schützen. Genau das versuchen nun die Virenautoren laut Panda auszunutzen. Wenn sie so viele Versionen auf einmal in Umlauf bringen und die User gerade erst ein Update erhalten haben bleiben weniger als 24 Stunden Zeit das System zu infizieren bevor ein erneutes Update abgerufen wird.