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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
"Schwarzbuch Klimawandel" editiert

Österreichische Forscher als Experten für globale Erwärmung


Wien - "Wie viel Zeit bleibt uns noch?" - die drängende Frage über das Horrorszenario globaler Erwärmung mag kein Wissenschaftler zu beantworten. Klar scheint aber auch den beiden Autoren des "Schwarzbuch Klimawandel", das nun im Ecowin-Verlag http://www.ecowin.at erschienen ist, zu sein, dass der Erdbevölkerung die Zeit davon läuft. Es geht nicht mehr um Klimaschutz, sondern um Selbstschutz, wie der übereinstimmende Tenor lautet. Helga Kromp-Kolb und Herbert Formayer, beide Wissenschaftler an der Universität für Bodenkultur http://www.boku.ac.at , haben im Handbuch die Polemik verlassen und zeigen wissenschaftlich fundiert, wie der Klimawandel heute und in naher Zukunft alle Erdenbewohner gefährdet und wie dringlich der Handlungsbedarf ist.

Bereits 1896 hat der schwedische Wissenschaftler Svante Arrhenius erstmals aufgezeigt, dass zunehmende Treibhausgasemissionen zu signifikanter Erderwärmung führen. 1992 haben sich die Staaten bei der Klimakonferenz in Rio verpflichtet eine Stabilisierung dieser Gase in der Atmosphäre auf einem solchen Niveau zu erreichen, das gefährliche anthropogene Einmischung in das Klimasystem verhindert. "Grund zur Panik gibt es keinen, aber Gründe zu handeln", so Kromp-Kolb bei der Buchpräsentation in der Universität für Bodenkultur. Es sei schwierig bei Fragen des Klimaschutzes zu beurteilen, wem die Verantwortung dafür zu geben ist, so Formayer. Politik, Wirtschaft, Medien und jeder Einzelne machen sich am Leiden und Sterben schuldig, das durch den Klimawandel verursacht wird, wenn trotz besseren Wissens weiterhin nicht gehandelt wird, schreiben die beiden Autoren im Vorwort des Buches. "In Schwarzbüchern werden üble Praktiken und schwere Mängel aufgezeigt. Wer sind aber die Übeltäter beim menschenverursachten Klimawandel? Die Übeltäter sind wir alle, denn jeder leistet einen kleinen, im globalen Maßstab kaum messbaren Beitrag zum Klimawandel."

"Natürlich gibt es Menschen, die mehr Verantwortung tragen als andere. Dazu zählen Politiker, Bankvorstände, Konzernleiter. Aber diese sind nicht Thema des Buches. Die Kompetenz liegt im Wissenschaftsbereich", so die Autoren im Vorwort. Es gehe darum aufzuzeigen, dass jeder aufgerufen ist, das beizutragen, das ungewollte Experiment der Menschheit mit dem Klima zu einem sanfteren Ende zu führen als derzeit zu befürchten ist. Das schlägt sich auch bei der Abgabe von Wählerstimmen nieder, so Kromp-Kolb. "Ziel des Buches ist es, das derzeitige Wissen zum Klimawandel und die möglichen Folgen darzustellen, aber auch die Diskussion um den Klimawandel und den Klimaschutz zu beleuchten." Das Buch stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit aller Aspekte. Die Autoren hoffen jedoch, Anregungen zum Nachdenken und zur Diskussion zu geben.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 30.5.2005
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