San Diego (pte/11.05.2005/11:11) - Eine aktuelle Analyse des kalifornischen Webspezialisten Websidestory http://www.websidestory.com bescheinigt dem Firefox-Browser der Mozilla-Foundation stark unterschiedliche regionale Verankerungen. Während sich das Wachstum des Browsers unter US-Usern zuletzt stark verlangsamt hat und die Internet-Software unter amerikanischen Nutzern auf einen Marktanteil von 6,75 Prozent kommt, wechseln deutsche Surfer offenbar mit fliegenden Fahnen ins Firefox-Lager. In Deutschland kommt der Browser bereits auf einen Marktanteil von 22,58 Prozent.
Websidestory hat für seine Analyse so unterschiedliche Märkte wie Deutschland, Japan und die USA unter die Lupe genommen. Demnach gilt Deutschland als das Firefox-Land schlechthin. Mit seinem Vormarsch in Richtung 25 Prozent kostet der Mozilla-Browser dem Markt beherrschenden Konkurrenten aus Redmond etliche Marktanteile. So kommen alle Internet-Explorer-Versionen in der Bundesrepublik zusammen auf 69,45 Prozent. Netscape und andere Nicht-Firefox-Mozilla-Browser sieht die Studie bei einem Marktanteil von 4,12 Prozent.
Ganz anders stellt sich dagegen die Situation im Land der aufgehenden Sonne dar: Japan ist offensichtlich nach wie vor fest in Microsofts Hand. Die diversen Internet Explorer kommen hier auf beinahe monopolartige 93,92 Prozent, Firefox muss sich dagegen mit 2,79 Prozent bescheiden. In den USA hat sich das Wachstum des Browsers verflacht. Hier legte Firefox zuletzt im Drei-Monats-Abstand um einen Prozentpunkt zu. Davor hatte das Wachstum einen Prozentpunkt pro Monat betragen. Branchenbeobachter sehen das schwächere Wachstum nicht nur als Resultat aus den Diskussionen über Sicherheits-Lücken des Browsers, berichtet Cnet. Das langsamere Wachstum könnte auch Ausfluss der Tatsache sein, dass der Mozilla-Browser seine natürliche Anhängerschaft, Frühanwender und technikaffine User, bereits ausgeschöpft hat.
Zuletzt hatte Firefox die magische Marke von 50 Mio. Downloads durchstoßen. pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050427034 Dies lässt sich jedoch nicht eins zu eins auf Userzahlen umlegen, da die Nutzer vielfach mehrere Kopien des Browsers auf ihre verschiedenen Computer downloaden. Auch die gepatchten Versionen werden oft von ein und demselben User heruntergeladen.